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27.5.: musikwirtschaft aktuell +++ musikwirtschaft

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Privatradio spielt mehr neue Titel als Öffentlich-Rechtliche +++ Microsoft arbeitet an der Antwort auf Apple +++ Studie: Internet-Nutzer wollen Musik und Spiele


Privatradio spielt mehr neue Titel als Öffentlich-Rechtliche
Aktuelle Marktdaten der deutschen Radiolandschaft liefern dem Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft neue Argumente für eine Newcomer-Quote im Radio. Nach jüngsten Untersuchungen senden die privaten deutschen Hörfunksender mit 17,1 Prozent sogar mehr Neuheiten-Musiktitel als die öffentlich-rechtliche Konkurrenz, die trotz Kulturauftrag nur auf 14,3 Prozent kommt. "Es ist erschreckend, dass die meisten öffentlich-rechtlichen Radioprogramme in Deutschland kaum noch musikalische Neuheiten senden", kommentiert Gerd Gebhardt , Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. Mit Einführung "einer 50:50-Radioquote für mehr musikalische Vielfalt hätten viele junge Künstler mehr Chancen, sich im Radio einem Publikum zu präsentieren", so Gebhardt im Verbands-Jahrbuch 2003.
Quelle: musikwoche.de

Microsoft arbeitet an der Antwort auf Apple
Nach dem erfolgreichen Start von Apples iTunes Music Store möchte auch der übermächtige Mitbewerber Microsoft ein Stück vom digitalen Musik-Kuchen. Der Software-Gigant entwickelt bereits eine Software, mit der Musik aus dem Netz auf mobile Geräte gezogen werden kann. Wie der Online-Dienst "Cnet News" berichtet, plant Microsoft das Vermieten von Musikstücken. Die Software soll es ermöglichen, eine unbegrenzte Anzahl von Songfiles für einen Monat kostenlos auf mobile Audio-Player zu laden. Dafür strebe Microsoft eine Überarbeitung seines digitalen Rechtemanagements an, damit Online-Musikdienste ihren Kunden Songs auch im Microsoft-Dateiformat Windows Audio anbieten können. Einziges Problem: Microsoft kann das Ablaufdatum für die Musikstücke noch nicht kontrollieren, da vielen Audio-Playern integrierte Uhren fehlen. Wie Cnet weiter berichtet, arbeitet der Software-Riese aus diesem Grund angeblich bereits mit diversen Herstellern aus dem Bereich Unterhaltungselektronik zusammen, um gemeinsam eine technische Lösung zu finden.
Quelle: musikwoche.de

Studie: Internet-Nutzer wollen Musik und Spiele
Musik, Videos und Spiele sind die attraktivsten Inhalte für Internet-Nutzer, fand eine Studie des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) heraus. Für diese Inhalte wären die Nutzer am ehesten bereit, Geld auszugeben, meint die Studie, für die 12.400 Internet-User befragt wurden. Als Wunschpreis pro Download nannten die meisten Befragten den Betrag von einem Euro, für Abonnements schwebt den Nutzern eine monatliche Gebühr von 3,50 bis fünf Euro vor. Was die Abrechnung dieser Beträge angeht, erkennt die Studie eine deutlich konservative Grundhaltung bei zahlungswilligen Usern: Micropayment beispielsweise über die Telefonrechnung habe noch lange nicht die Akzeptanz von Rechnung, Lastschrift oder Kreditkarte.
Quelle: musikwoche.de