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+++ RuhrTriennale startet mit großem Eröffnungsfest +++ «Kini»-Musical feiert Premiere in München +++ Musical «Die Schöne und das Biest» kommt nach Oberhausen +++ Mehr als 32 000 Besucher zur Halbzeit der Jenaer Kulturarena +++ Nigel Kennedy sagt drei Konzerte in NRW und Niedersachsen ab +++ Kartenverkauf für Schleswig-Holstein Musik Festival besser als 2004 +++ Künftiger Gärtnerplatz-Chef setzt auf Kooperation mit Staatsoper +++ «Stomp»-Ensemble gastiert in Essener Philharmonie +++ Saison-Auftakt des hr-Sinfonieorchesters mit Hélène Grimaud +++

RuhrTriennale startet mit großem Eröffnungsfest
Bochum (ddp-nrw). Mit einem großen Fest wird am 20. August in Bochum die zweite Auflage der RuhrTriennale eröffnet. Wie die Veranstalter am Mittwoch in Gelsenkirchen mitteilten, erwartet die Besucher in der und rund um die Jahrhunderthalle von 16.00 Uhr bis 4.00 Uhr am nächsten Morgen ein umfangreiches Programm mit Konzerten, Theateraufführungen, Vorträgen und Performances. Der Eintritt ist frei.
Unterstützt wird das Eröffnungsfest unter anderen von TV-Moderator Alfred Biolek und RuhrTriennale-Intendant Jürgen Flimm. Die beiden unterrichten die Besucher im Fach «Applaus». Zudem wird Kabarettist Richard Rogler die Gäste unterhalten. In der Nacht soll es Konzerte mit Schorsch Kamerun («Goldene Zitronen») und Punklegende Tom Verlaine geben. Zum Abschluss versorgt DJ Diagnose die Nachtschwärmer mit Tanzmusik.
In der ersten Saison der zweiten RuhrTriennale werden 25 Produktionen in 118 Vorstellungen gezeigt. Als Aufführungsorte sind neben der Jahrhunderthalle vor allem die Kokerei Zollverein in Essen und die Gebläsehalle im Landschaftspark Duisburg-Nord vorgesehen. Insgesamt acht Uraufführungen sollen in diesem Jahr auf die Bühne gebracht werden.

«Kini»-Musical feiert Premiere in München
München (ddp-bay). Fans von Ludwig II. haben ab jetzt die Wahl zwischen zwei Musicals über das Leben des bayerischen Märchenkönigs. Im Deutschen Theater in München feiert am Donnerstagabend (20.00 Uhr) die Neufassung des Bühnenstücks «Ludwig II. - Sehnsucht nach dem Paradies» Premiere.
Ende 2003 war das Musical von Autor und Regisseur Stephan Barbarino nach mehr als 1500 Vorstellungen mit 1,5 Millionen Besuchern zum letzten Mal im Musicaltheater Neuschwanstein in Füssen aufgeführt worden. Management-Fehler hatten zur Insolvenz geführt. Seit März wird in Füssen das neue Musical «Ludwig2» gezeigt, das von Konstantin Wecker und Christopher Franke komponiert wurde.
In der Neuinszenierung im Deutschen Theater steht nun die einstige Residenzstadt München im Zentrum. Mittels 3D-Projektionen sollen die Zuschauer mit dem «Kini» durch den Wintergarten seiner Residenz wandeln können, wie die Macher ankündigten. «Ludwig II. - Sehnsucht nach dem Paradies» ist bis zum 8. Oktober im Deutschen Theater zu sehen.
http://www.deutsches-theater.de)

Musical «Die Schöne und das Biest» kommt nach Oberhausen
Oberhausen (ddp-nrw). Das Broadway-Musical «Die Schöne und das Biest» feiert am 18. Dezember im Theater am Oberhausener Einkaufszentrum CentrO Premiere. In Kooperation mit dem Disney-Konzern werde das Musical neu in Szene gesetzt, teilte Stage Entertainment Germany am Dienstag mit. Grundlage für die Show ist der gleichnamige Disney-Film, der 1991 in der Sparte «Bester Film» als erster Animationsfilm für einen Oscar nominiert worden war. Das Stück erzählt die Geschichte der schönen Belle und des in ein abscheuliches Biest verwandelten Prinzen. Nur durch ihre Liebe kann Belle das Biest von seinem bösen Fluch erlösen. Der Komponist des Musicals, das bislang in 13 Ländern mehr als 25 Millionen Menschen unterhalten hat, ist Alan Menken. Die Texte stammen von Howard Ashman und Tim Rice.
Für die Oberhausener Inszenierung soll das Theater in den kommenden Monaten umgebaut werden. Am 1. August hatte Stage Entertainment das Haus übernommen. Das Musical soll für zunächst ein Jahr gezeigt werden.
Am Dienstag ist bereits der Kartenvorverkauf für «Die Schöne und das Biest» eröffnet worden. Die Tickets kosten zwischen 19,90 und 84,90 Euro (zuzüglich Gebühren). Zudem sucht Stage Entertainment derzeit noch Darsteller für das Musical. ( http“//www.stage.de

Mehr als 32 000 Besucher zur Halbzeit der Jenaer Kulturarena
Jena (ddp-lth). Die Jenaer Kulturarena hat in der ersten Halbzeit mehr als 32 000 Besucher in das Rund vor dem Theaterhaus gelockt. Angesichts einer Woche «mit richtig schlechtem Wetter» zeigte sich die Leiterin des Eigenbetriebes JenaKultur, Margret Franz, am Mittwoch in Jena mit dieser Zwischenbilanz zufrieden. Zudem kämen die großen Stars des diesjährigen Festivals, darunter Al Jarreau, Adam Green, Götz Alsmann und «Wir sind Helden», erst noch. Die Konzerte der beiden Letztgenannten seien bereits restlos ausverkauft.
Als Highlight der insgesamt 35 Veranstaltungen in den ersten vier Wochen nannte Arena-Produktionsleiterin Heike Faude das Theaterspektakel «Johanna». Es ging zum Auftakt des Festivals in vier ausverkauften Vorstellungen vor insgesamt 4000 Besuchern über die Open-Air-Bühne. Die große Resonanz spreche für die Akzeptanz, die das neue Ensemble des Theaterhauses Jena inzwischen beim Publikum gewonnen habe. In der Gunst der Kinder ganz vorn lag Prokofjews «Peter und der Wolf» mit der Jenaer Philharmonie.
Vom Publikum gut angenommen wurden auch die Aufführungen des schwedischen Posaunisten Nils Landgren und des norwegischen Trompeters Nils Petter Molvaer. Landgren verzauberte mit seiner Hommage an «Abba» mehr als 2200 Besucher und damit die meisten in einem Einzelkonzert. Ein Geheimtipp des inzwischen 14. Festivals war die australische Band «The Cat Empire», die in einem Jenaer Klub auftrat. «Sie sind so gut angekommen, dass wir versuchen, sie nächstes Jahr auf die große Bühne zu holen», betonte Faude. Noch 23 Veranstaltungen stehen bis zum 21. August auf dem Programm von Ostdeutschlands längstem und in seiner Mixtur aus Musik, Theater, Film und Kinderofferten einzigartigem Sommerfestival. Mit dabei sind unter anderen das rumänisch-britische Balanescu Quartet, das schwedische Esbjörn Svennson Trio, der Algerier Khaled und mit Clueso ein regionaler Star. Außerdem werde in der nächsten Woche der 700 000. Besucher seit dem Start der Kulturarena 1992 erwartet, kündigte Faude an.
http://www.kulturarena.de

Nigel Kennedy sagt drei Konzerte in NRW und Niedersachsen ab
Unna (ddp-nrd). Der Geigenvirtuose Nigel Kennedy hat wegen Studioarbeiten drei für Oktober angesetzte Konzerttermine in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen abgesagt. Wie die Konzertveranstalter am Mittwoch in Unna mitteilten, fallen die Auftritte im Dortmunder Konzerthaus (7. Oktober), in der Osnabrücker Stadthalle (8. Oktober) und in der Wuppertaler Stadthalle (10. Oktober) aus, weil Kennedy einen neuen Plattenvertrag unterschrieben hat. Der Vertrag sehe Aufnahmen vor, die der Musiker in dieser Zeit einspielen will. Wie es weiter hieß, können die bereits gekauften Karten zurückgegeben werden. Die Käufer erhalten ihr Geld zurück.

Kartenverkauf für Schleswig-Holstein Musik Festival besser als 2004
Lübeck (ddp-nrd). Die Konzerte des Schleswig-Holstein Musik Festivals (SHMF) sind in diesem Jahr besser besucht als im Vorjahr. Bislang seien 117 500 der insgesamt rund 154 000 Karten verkauft, teilten die Veranstalter am Mittwoch in Lübeck mit. Damit seien zu Halbzeit der Veranstaltung etwa 4000 Karten mehr abgesetzt worden als im Vorjahreszeitraum. Knapp 50 Konzerte des Festivals sind ausverkauft.
Der Länderschwerpunkt Japan des Festivals steht unter dem Motto «Inseln der Klänge». Noch bis zum 28. August werden in Scheunen, Schlössern, Herrenhäusern und Kirchen namhafte japanische Künstler und Ensembles zu erleben sein. Unter anderen treten in diesem Jahr die Geigerin Akiko Suwanai, die Klaviervirtuosin Mitsuko Uchida, die Bratschistin Nobuko Imai, der Organist und Dirigent Masaaki Suzuki mit seinem Bach Collegium Japan und das Orchestra Ensemble Kanazawa auf.
http://www.shmf.de

Künftiger Gärtnerplatz-Chef setzt auf Kooperation mit Staatsoper
Augsburg (ddp-bay). Der künftige Leiter des Münchner Gärtnerplatztheaters, Ulrich Peters, will die Kooperation mit der Bayerischen Staatsoper zum Prinzip erheben. «Beide Häuser sind Staatstheater. Es wird darum gehen, das man partnerschaftlich miteinander umgeht», sagte Peters der «Augsburger Allgemeinen» (Mittwochausgabe). Eines seiner ersten Gespräche werde er mit dem künftigen Staatsopern-Intendanten Klaus Bachler führen. Peters, der die Leitung des Staatstheaters am Gärtnerplatz zur Spielzeit 2007/2008 übernimmt, betonte, die beiden Opern in München könnten sich gut ergänzen. «Das wäre zunächst mein Konzept», sagte er. Er könne sich vorstellen, dass am Nationaltheater ebenso die «Zauberflöte» gespielt werde wie am Gärtnerplatz. «In diesem Fall würde ich den Kollegen vorher fragen, wie machst du den Mozart, um dann eine Alternative zu schaffen», erläuterte der derzeitige Intendant des Theaters Augsburg. Er betonte: «Entscheidend ist, dass die Münchner Zuschauer verstehen, warum etwas aufgeführt wird, dann gehen sie vielleicht in beide Vorstellungen.»
Das Haus am Münchner Gärtnerplatz sei aus der Idee des Volkstheaters geboren, sagte Peters. Die Theater müssten unterschiedlich positioniert werden.
Das bayerische Kabinett hatte am Dienstag einen Fünfjahresvertrag für Peters gebilligt - trotz vorheriger Proteste des Ensembles, das sich mit seinem derzeitigen Intendanten Klaus Schultz solidarisch erklärt hatte. Peters sagte mit Blick auf die Kabinettsentscheidung, es sei ein «schönes Gefühl nach dem doch langen Hin und Her». Er sei sehr froh, dass «diese Hängepartie» ein Ende gefunden habe. Die Erklärung des Ensembles wertete er weniger als ein Votum gegen sich, sondern mehr als ein Votum für die Arbeit von Schultz. Natürlich sei dies für ihn «schon eine kleine Hypothek».

«Stomp»-Ensemble gastiert in Essener Philharmonie
Essen (ddp-nrw). Die britische Percussion-Truppe «Stomp» gastiert ab heute in der Essener Philharmonie. Die als Putzkolonne auftretenden Künstler zeigen bei ihren Vorführungen, dass man mit Besen, Stiefeln oder Schildern rhythmische Musik machen kann. Mehr als neun Millionen Menschen haben nach Veranstalterangaben die ungewöhnlichen Trommelvorführungen bereits gesehen. In Essen ist das Ensemble bis zum 14. August zu erleben.

Saison-Auftakt des hr-Sinfonieorchesters mit Hélène Grimaud
"Glaub, Lieber, mir: es war die Nachtigall" ist das erste Konzert des hr-Sinfonieorchesters in der neuen Spielzeit am Donnerstag, 8., und Freitag, 9. September, 20 Uhr in der Alten Oper Frankfurt überschrieben. Und "Glaube" ist auch das diesjährige, saisonübergreifende Thema der traditionsreichen Konzertreihe. Um Glaube an die Liebe dreht sich viel in den mitreißenden Werken, die Chefdirigent Hugh Wolff im Eröffnungskonzert dirigiert: Johannes Brahms\' 1. Klavierkonzert mit der Star-Pianistin Hélène Grimaud und vor allem Sergej Prokofjews "Romeo und Julia". Mit der Komposition "Schreiben" führt das hr-Orchester zudem ein Werk Helmut Lachenmanns auf, der im Zentrum des diesjährigen Komponistenporträts der "Auftakt"-Reihe in der Alten Oper steht. Unter dem Titel "Musik im Gespräch" geben hr2-Mitarbeiterin Adelheid Coy und Hugh Wolff vor den Konzerten, um 19 Uhr im Großen Saal eine Konzerteinführung. Das Freitagskonzert wird live in hr2 gesendet. Die französische Pianistin Hélène Grimaud ist zum zweiten Mal Gast beim hr-Sinfonieorchester. Sie konzertiert mit allen großen Dirigenten und Orchestern. Ihre Sensibilität für das Spiel, ihre Fähigkeit, sich dem Publikum mitzuteilen haben sie zu einem Weltstar gemacht. Hélène Grimaud lebt heute in den Vereinigten Staaten auf dem Land, wo sie neben der Musik ihrer Leidenschaft für Wölfe nachgeht. Das Auftaktwerk des Abends, das 1. Klavierkonzert von Johannes Brahms, gilt als ein zentrales Werk der Sturm-und-Drang-Zeit des Komponisten, ein leidenschaftlicher Reflex auf seine aussichtslose Liebe zu Clara Schumann. Und um den trügerischen Glauben an eine nicht lebbare Liebe geht es schließlich auch in Prokofjews packender musika-lischer Adaption des berühmtesten Romanstoffs aller Zeiten "Romeo und Julia".
Dazwischen wird Lachenmanns Orchesterstück "Schreiben" das Sinfonieorchester in ganz neuem Lichte präsentieren: als Schreib-Maschine, als Schrei-Maschine oder auch als Reib-Maschine. Lachenmanns jüngstes Orchesterwerk wurde Ende 2003 in Tokio uraufgeführt und vom hr-Sinfonieorchester im vergangenen Jahr in europäischer Erstaufführung bei den Salzburger Festspielen präsentiert. Karten sind erhältlich beim hr-Ticketcenter und bei den anderen bekannten Vorverkaufsstellen. Die Tickets kosten zwischen 12,50 und 44 Euro, inklusive Gebühren und RMV. Schüler, Studenten und Auszubildende zahlen die Hälfte. Das hr-Ticketcenter in Frankfurt, Bertramstraße 8, ist von montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Es ist telefonisch von 9 bis 19 Uhr unter der Rufnummer 069/155-2000 zu erreichen sowie im Internet unter http://www.hr-ticketcenter.de