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8.3.: musikmarkt aktuell +++ musikwirtschaft

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2002 verloren Schlager und Volksmusik 42 Millionen Euro +++ Die gemeinsame Download-Plattform kommt


2002 verloren Schlager und Volksmusik 42 Millionen Euro
Einst als Umsatzgaranten geschätzt, mussten die Genres Schlager und Volksmusik im Jahr 2002 arg Federn lassen. Zusammen genommen sanken die CD-Verkäufe von Schlager- und Volksmusikkünstlern um einen Wert von fast 42 Millionen Euro. Für das Schlagersegement mit einem Anteil am Gesamtumsatz der Branche von 7,2 Prozent bedeutete das: mit inzwischen nur noch 151,92 Millionen Euro über 20 Millionen weniger Umsatz als im Vorjahr - ein minus von 22 Prozent. Die Volksmusik traf noch härter: Ihr Umsatzanteil fiel auf 1,8 Prozent. Der Wert der verkauften CDs sank um über 21 Millionen Euro auf 37,98 Millionen - ein Minus von 35,8 Prozent. Zudem musste auch die angelsächsische Volksmusik Verluste verkraften: Die Umsätze mit Country- und Folk-Musik in Deutschland sanken im Jahr 2002 um 3,3 Prozent auf nur noch 27,43 Millionen Euro.
Quelle: musikwoche.de http://www.mediabiz.de/newsvoll.afp?Nnr=130043&Biz=musicbiz&Premium=N&N…

Die gemeinsame Download-Plattform kommt
Die von vielen erwartete firmenübergreifende Online-Plattform für bezahlte Musikdownloads ist nahezu unter Dach und Fach. Es fehlen nur noch letzte Details. Das bestätigte André Finkenwirth, Executive Vice President bei BMG GSA , exklusiv gegenüber musikwoche.de. "Ich gehe davon aus. Die ganze Branche ist optimistisch, alle arbeiten an einer Lösung", so der BMG-Vize im Interview der Woche. Schließlich gehe es darum, den Konsumenten Musikprodukte "auf dem bestmöglichen Weg" anzubieten. Allein auf CDs zu setzen, sei falsch, meint Finkenwirth und ergänzt: "Wer das jetzt noch nicht kapiert hat, hat den Gong noch nicht gehört." Trotz der allgemeinen Zustimmung der Industrie: Aus einer Präsentation der Download-Plattform zur CeBIT wird wohl nichts. "Die technische Plattform wird noch verhandelt", erklärt Finkenwirth. Auf der Basis des Universal-Angebots popfile.de würden derzeit Modifikationen vorgenommen, um ein Pflichtenheft abzuarbeiten, das der Branchendienstleister PhonoNet in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft zusammengestellt hat. Einen genauen Termin für den Start nannte Finkenwirth nicht, er betonte jedoch: "Der Markt braucht dieses Signal, weil wir den illegalen kostenlosen Angeboten etwas entgegen setzen müssen - und zwar sofort."
Quelle: musikwoche.de