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Gentleman sieht Musikpiraterie als Chance

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Berlin (ddp). Der deutsche Reggae-Star Gentleman betrachtet die illegale Verbreitung seiner Lieder gelassen. Die Musikpiraterie im Internet eröffnet seiner Meinung nach auch den Zugang zu einer größeren Fangemeinde, berichtete das Magazin «Vanity Fair» am Mittwoch vorab.

«Ich glaube nicht, dass mehr als 200 Leute für meine Platten gezahlt haben, als wir in Marokko vor 60 000 Menschen auftraten», sagte der 32-Jährige.

Außerdem sind CDs laut dem Kölner, der mit bürgerlichem Namen Tilmann Otto heißt, schon längst nicht mehr die Haupteinnahmequelle für Musiker. «Früher bist du auf Tour gegangen, um Alben zu verkaufen. Heute machst du ein Album, um wieder auf Tour gehen zu können», sagte er. Gentleman tourt ab 7. Oktober mit seinem gerade erschienenen vierten Studio-Album «Another Intensity» durch Deutschland.