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Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, steht der britische Großkonzern EMI mit AOL Time Warner am Anfang von Verhandlungen über die Übernahme der Warner Music Group (WMG).
(mid) New York/London, 25/2/03. Käme es zum Verkauf des Labels Warner Music, betrage die Summe laut WSJ zwischen 3 und 4 Milliarden US Dollar, die dem tief in den roten Zahlen stehenden Konzern zumindest zur Erhaltung des Stammgeschäftes mit Filmproduktionen und Printmedien helfen würde. Unklar bleibt allerdings, wie EMI, selbst mit etwa 1,6 Milliarden US Dollar verschuldet, den Deal finanzieren will. Ein Zusammenschluss von EMI und WMG käme der Größe des Branchenführers Universal Music gleich.Weiterhin halten sich Spekulationen, das hoch verschuldete Medienunternehmen (ca. 26 Milliarden US Dollar) wolle die Fusion von Time Warner und dem Online-Dienst AOL rückgängig machen. Das amerikanische Wirtschaftsblatt sieht in den Verhandlungen eine verstärkte Fusionsbereitschaft der Major Labels, die als Grund für ihre rückläufigen Einnahmen gebetsmühlenartig immer wieder Internet-Tauschbörsen anführen. Auch eine Zusammenführung von EMI und BMG steht nach wie vor im Raum. Ein erster Anlauf im Frühjahr 2001 war jedoch an Auflagen der EU-Kommission gescheitert.
Quelle: http://www.klassik.com/de/currents/news/latest.htm