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13. Filmfestival in Cottbus beendet +++ Deutscher Kurzfilmpreis wird vergeben +++ Produktpiraterie bei Spielfilmen drastisch gestiegen
13. Filmfestival in Cottbus beendet
Cottbus (ddp-lbg). Mit der Preisverleihung in der Stadthalle ist am Samstag das 13. Filmfestival Cottbus - Festival des Osteuropäischen Films zu Ende gegangen. Zu den vielen Premieren in diesem Jahr gehörte auch die der neuen Preis-Skulptur «Lubina», wie die Veranstalter am Sonntag mitteilten. «Lubina» ist ein beliebter sorbischen Mädchennamen und bedeutet die «Liebreizende. Die Skulptur wurde an die Gewinner der Preise im Wettbewerb Spielfilm überreicht, die in diesem Jahr an drei russische Streifen gingen. Mit dem Hauptpreis ist die russisch-französische Koproduktion »Großmütterchen« von Lidija Bobrowa geehrt worden.
Zum Abschluss wurde der Film »Tor zum Himmel« in Anwesenheit des jungen Berliner Regisseurs Veit Helmer gezeigt. Wie Festivaldirektor Roland Rust sagte, stand - neben dem Wettbewerb Spielfilm - »Neues Kino aus Russland im Mittelpunkt und verdeutlichte die Rückkehr des russischen Kinos auf den internationalen Markt. Die EU-Osterweiterung war Thema zahlreicher Begleitveranstaltungen, so auch beim filmwirtschaftlichen Forum «Connecting Cottbus». Zum ersten Mal präsentierten sich die «Nordischen Filmtage Lübeck» in der Lausitzstadt und öffneten den Festivalbesuchern ein "Fenster zum Norden.
Insgesamt waren rund 600 akkreditierte Gäste aus 25 Ländern zum Festival gekommen. Rund 13 800 Besucher sahen in fünf Tagen mehr als 120 Filme aus mehr als 20 Ländern. Der Fokus 2004 wird dem Nachbarland Tschechische Republik gewidmet sein.
Deutscher Kurzfilmpreis wird vergeben
Berlin (ddp). Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) verleiht am Montag in Berlin den Deutschen Kurzfilmpreis 2003. Ausgezeichnet werden in mehreren Kategorien Spiel-, Animations- und Dokumentarfilme. Von den 240 Einsendungen wurden zehn Streifen nominiert. Der Deutsche Kurzfilmpreis in Gold ist mit einer Prämie von 30 000 Euro verbunden. Die Auszeichnung gilt als Herzstück der Kurzfilmförderung des Bundes. Erstmals wird auch ein Sonderpreis für einen Film in der Kategorie von 30 bis 78 Minuten Laufzeit vergeben.
Produktpiraterie bei Spielfilmen drastisch gestiegen
München (ddp). Das illegale Herunterlagen von Spielfilmen aus dem Internet hat in Deutschland offenbar drastisch zugenommen. Im Vergleich zu 2002 habe diese Piraterie in diesem Jahr um bis zu 50 Prozent zugenommen, berichtet «Playboy» Online am Sonntag unter Berufung auf Branchenkreise. Der Anstieg sei in der «Brenner-Studie 2003» dokumentiert, die am Donnerstag von der Filmförderungsanstalt (FFA) offiziell vorgestellt wird.
Im vergangenen Jahr haben danach 2,5 Millionen Personen in Deutschland 15 Millionen Raubkopien von Spielfilmen aus dem Netz «gezogen». In 22 Prozent der Fälle geschah dies, bevor die Filme in die Kinos kamen.
FFA-Sprecherin Ann-Malen Witt sagte dem Online-Dienst, der Besucherrückgang in den deutschen Kinos um 11,3 Prozent im ersten Halbjahr hänge mit dieser digitalen Schwarzbrennerei zusammen.