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1.11.: jazz aktuell +++ jazzfestival

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Dresden: 5. Jazztage Dresden/Unkersdorf vom 3. bis 6.11.2005 +++ Leverkusen: 26. Leverkusener Jazztage starten am Donnerstag +++ Berlin: Berliner Jazzfest mit Carla Bley


5. Jazztage Dresden/Unkersdorf vom 3. bis 6.11.2005
Ab 3. November gibt es wieder die Jazztage Dresden/Unkersdorf. In der Kirche ganz in der Nähe von Dresden geben bis 6. November internationale Jazzmusiker sechs außergewöhnliche Konzerte. Von heißen Kuba-Rhythmen über Erinnerung an Hörgenuss aus den 70-er Jahren bis zu variationsreicher Klassik und experimenteller Musik reicht der Sound des Festivals. Es gibt ein Wiedersehen mit Klazz Brothers & Cuba Percussion, mit Pascal von Wroblewsky und David Gazarov. Neu dabei sind Edson Cordeiro aus Brasilien, Man Sound aus Kiew und erstmals wieder zu hören ist Bajazzo.
http://www.unkersdorfer-jazztage.de

PROGRAMM:
3.11.2005; 20.00 Uhr Klazz Brothers & Cuba Percussion
"Mozart meets Cuba"

4.11.2005; 20.00 Uhr Bajazzo feat. Pascal v. Wroblewsky
"Jazz-Rock and more!"

5.11.2005; 19.00 Uhr Klazz Brothers & Edson Cordeiro
"Voice Sensation "

5.11.2005; 22.00 Uhr David Gazarov
"David Gazarov Chopin Lounge"

6.11.2005; 10.30 Uhr Pfarrer Thilo Daniel & Man Sound
"Jazzgottesdienst"

6.11.2005; 20.00 Uhr Man Sound
"A-Cappella From East To West"

Die Bands:
Klazz Brothers: Das in Dresden gegründete Trio mit Tobias Forster (Piano), Kilian Forster (Bass) und Tim Hahn (Drums) wagt seit Jahren erfolgreich den Grenzgang zwischen Klassik und Jazz. Hinzu kommt eine gesunde Lust an ungewöhnlichen Kombination. So entstand Classik meets Cuba. Jetzt treffen beide Mozart. Die Auszeichnungen 2003 und 2005 mit dem Jazz Award, 2003 mit dem Klassik Echo und die Nominierung für den Grammy Award 2005 als "Best Classical Crossover Album" begleiten das künstlerische Schaffen von Klazz Brothers & Cuba Percussion. In den Hollywood Movies "Collateral" mit Tom Cruise und "Hitch - Der Date Doktor" mit Will Smith ist Musik des Ensembles zu hören.

Cuba Percussion: Alexis Herrera Estevez und Elio Rodriguez Luis heißen die beiden Kubaner, die im Jahr 2000 auf der Karibikinsel Kilian Forster, den Solobassisten der Dresdner Philharmonie trafen und eine Idee hatte: Klassik, Jazz und kubanische Rhythmen zu kombinieren. Seit dem trommeln sie sich im Bandbunde mit den Klazz Brothers einen Erfolg nach dem anderen. Der besondere Reiz ihres Spiels ist der ungewöhnliche Mix aus deutscher Klassik und kubanischer Samba. Nach Beethoven und Bach, treffen sie jetzt Mozart. Wer es hört, kriegt gute Laune.

Pascal von Wroblewsky: Sie gehörte zu den großen Stimmen des Jazz in der DDR, in allen Sparten und weltweit auf den Festivalbühnen zu Haus. Ob mit ihrer langjährigen Band Bajazzo und Jazzrock, im Theater mit Kurt Weills "Todsünden", mit Adaptionen von Jazzstandards oder neuerdings mit angejazzten Grunge-Songs, Pascal von Wroblewsky ist eine der besten deutschen Sängerinnen schlechthin. Zwischen Experiment und Sentiment changiert ihre rauchige Stimme, mal mit Bekanntem experimentierend, mal Experimente bekannt machend. Sie hat Jazz im Blut, steht seit ihrem 15. Lebensjahr auf der Bühne, veröffentlichte inzwischen fünf Jazzsoloalben und eine Klassik- CD, erhielt für ihr Album Swingingpool, das sich weit über 100 000 mal verkaufte, eine Goldene Schallplatte.

Bajazzo: Im Herbst 1978 gegründet, hatte sich das ursprüngliche Quartett aus Musikstudenten um Jürgen Heckel dem damals gerade aufblitzenden Jazz-Rock verschrieben. Zwei Drittel des Repertoires waren eigene Titel, der Rest kam von Herbie Hancock, Chick Corea, den Brecker-Brüdern, Paul Desmond, war aber immer unverwechselbar Bajazzo. Mit einem stilübergreifenden, vorwiegend dem Jazz zugewandten Konzept hatte die Band über mehr als zwei Jahrzehnte Beständigkeit bewiesen und dabei den Turbulenzen des Zeitgeistes gelassen widerstanden.

Edson Cordeiro: Der brasilianische Sänger ist ein Meister des Crossover , ein Stimmwunder mit einem Umfang von vier Oktaven, begeistert in allen Genres von Rock, Pop und Jazz bis zur Klassik. Am 9. Februar 1967 in Santo André geboren, singt er seit seinem sechsten Lebensjahr, zunächst im Kirchenchor einer evangelischen Kirche. Er spielte Kindertheater und mit 16 Jahren trat er in der Rockoper Amapola von Miguel Briamonte, seinem späteren Produzenten auf. 1988 agierte er als Sänger und Schauspieler in der brasilianischen Ausgabe des Rockmusicals Hair. 1994 und 1995 kam er zum ersten Mal auch auf Tournee nach Europa und wurde einem Insiderpublikum bekannt. In den letzten Jahren zog er sich etwas aus dem Showgeschäft zurück und kam erst in den Jahren 2004 und 2005 nach neun Jahren wieder zu Konzerten nach Deutschland. Jetzt spielt er mit den Klazz Brothers.

David Gazarov: Der Pianist wurde in Armenien als Sohn einer Malerin und eines Musikers, selbst Komponist und damals Leiter der Rundfunk-Bigband, in Baku geboren. Seine pianistische Ausbildung begann er mit vier Jahren. Kurz darauf konzertierte er schon als Kinderstar, spielte zum 70. Geburtstag des damals schon weltberühmten Komponisten Aram Chatschaturian und studierte später bei der Schostakovitch-Schülerin Elmira Nazirova. Durch seinen Vater kam David Gazarov auch mit dem Jazz früh in Kontakt. 1989, wegen der Vertreibung aller Armenier aus Baku, kam David Gazarov nach Moskau und studierte, nach seiner klassischen Ausbildung, zwei Jahre Jazz am renommierten Gnesins-Musikinstitut. Seit zehn Jahren lebt er in München, spielt inzwischen in ganz Europa und überzeugt durch seine unglaubliche Fingerfertigkeit und seine grenzüberschreitenden Kompositionen aus Jazz und Klassik. Jetzt verblüfft er mit Chopin.

ManSound: Die Band aus Kiew zelebriert die Vielseitigkeit der menschlichen Stimme: Ihre Homogenität, bewundernswerte Vokaltechnik und die natürliche Klangfülle lassen die Gruppe zu Favoriten bei Vocal-Fans werden. ManSound hat Anerkennung von Zuhörern und Kritikern aus der ganzen Welt erhalten. Das Programm von ManSound besteht aus Slawischen Folk-Songs, Gospel und Jazz Standards (z.B. Stücke von Gershwin, Stevie Wonder und George Benson), die sie in eigenen Arrangements des Bandleaders Vladimir Mikhnovetsky aufführen. Eine große Überraschung.



26. Leverkusener Jazztage starten am Donnerstag
Leverkusen (ddp-nrw). Jazz-Musiker aus aller Welt kommen ab Donnerstag in Leverkusen zusammen. Bei den «26. Leverkusener Jazztagen» spielen nach Angaben der Veranstalter hochkarätige Künstler Jazz-, Rock-, Funk- und Bluesmusik in einer ungezwungenen und familiären Atmosphäre. Los geht es am Donnerstag mit «Legends in Concert», dabei wird unter anderen der Wiener Musiker Joe Zawinul mit der WDR Big Band auftreten.
Bei der «Woman\'s Night» trifft Rock-Sängerin Marianne Faithfull den Angaben zufolge auf zwei der zur Zeit erfolgreichsten Jazzsängerinnen Europas, Rebekka Bakken und Anna-Maria Jopek. Weitere Höhepunkte des Festivals sind der «Rockpalast», «The Oriental Experience» und die «Jazz Colours».
Die «Leverkusener Jazztage» dauern bis zum 12. November.
http://www.leverkusener-jazztage.de


Berlin: Berliner Jazzfest mit Carla Bley
Die Musikszene Istanbuls und Italiens sind zwei Schwerpunkte des morgen beginnenden Berliner Jazzfestes. Zudem gibt es für das Publikum ein Wiedersehen mit der amerikanischen Pianistin und Komponistin Carla Bley. Sie dirigiert Charly Hadens Liberation Music Orchestra, das nur zu besonderen Anlässen auftritt, wie etwa zuletzt aus Protest gegen den Irak-Krieg. Zu den Höhepunkten der 41. Auflage des Jazzfestes bis zum Sonntag gehören auch zwei Konzerte der brasilianischen Musiker-Legende Hermeto Pascoal.
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