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Düsseldorf: Filmstiftung NRW verleiht Stipendium an Dokumentarfilmer +++ Weimar: Die «Zehn Gebote» werden rund um Weimar verfilmt +++ Babelsberg: Präsentation der Nipkow-Scheibe im Deutschen Rundfunkarchiv
Düsseldorf: Filmstiftung NRW verleiht Stipendium an Dokumentarfilmer
Düsseldorf (ddp-nrw). Bereits zum vierten Mal verleiht die Filmstiftung NRW das «Gerd Ruge Projekt-Stipendium» an junge Dokumentarfilmer. Wie die Veranstalter am Mittwoch in Düsseldorf mitteilten, wird sich eine siebenköpfige Jury unter dem Vorsitz des Journalisten und Namensgebers Gerd Ruge am 25. August für einen der 50 Bewerber entscheiden. Am darauffolgenden Tag wird die mit 100 000 Euro dotierte Förderung in Düsseldorf verliehen.
Im vergangenen Jahr wurde der Dokumentarfilmer Konstantin Faigle durch das «Gerd Ruge Projekt-Stipendium» gefördert. Sein Werk «Die große Depression» schildert aus einem kritischen Blickwinkel eine Reise durch Deutschland. Ab 1. September ist der Film in den Kinos zu sehen.
Weimar: Die «Zehn Gebote» werden rund um Weimar verfilmt
Weimar (ddp-lth). In und um Weimar haben die Dreharbeiten für eine neue zehnteilige Kinderserie des MDR begonnen. «Mit der Serie \'Zehn Gebote\' wollen wir menschliche Werte anhand von Alltagssituationen vermitteln», sagte Regisseurin Irina Popow der Nachrichtenagentur ddp. Charmant und liebevoll würden in jeweils 15-minütigen Filmen die christlichen Gebote veranschaulicht.
Die zehn Episoden sollen nach den Worten Popows ebenso nachdenklich wie unterhaltsam an das Thema heranführen. Sie handelten von Vertrauen und Liebe, von Verantwortung und Ehrlichkeit, von Normen, Pflichten und Werten. Neben mehr als 30 Kinderdarstellern, die vorrangig aus dem mitteldeutschen Raum stammen, stehen auch bekannte Schauspieler wie Irm Hermann, Herbert Köfer, Kathrin Walligura, Thorsten Nindel und Evelyn Meyka vor der Kamera. Regie führen neben Popow, Karola Hattop, Cornelia Grünberg, Renata Kaye und Rüdiger Sass.
Die Serie ist eine Produktion der Kinderfilm GmbH in Koproduktion mit dem MDR, dem SWR und dem BR für den KI.KA. Ein genauer Sendetermin steht den Angaben zufolge noch nicht fest, die Filme werden aber nicht mehr in diesem Jahr ausgestrahlt.
http://www.mdr.de
Babelsberg: Präsentation der Nipkow-Scheibe im Deutschen Rundfunkarchiv
Am Montag, den 29. August 2005, um 17.00 Uhr präsentiert das Deutsche Rundfunkarchiv Babelsberg gemeinsam mit dem Deutschen Rundfunk-Museum e.V. anlässlich der Funkausstellung in Berlin historische Fernsehgeräte. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die von Paul Nipkow 1883 erfundene Lochscheibe, die für die ersten Anfänge des Fernsehzeitalters in Deutschland steht. Gezeigt werden zudem weitere Exponate aus der Sammlung, u.a. der Einheitsempfänger „E1“, die Modelle „Leningrad“, „Iris“, „Rembrandt“ sowie der „Star-Kasten“ und technisches Zubehör.
Je nach Betrachtungsweise steht das Jahr 2005 gleichzeitig für 75 Jahre Fernsehen in Deutschland aber auch für 70 Jahre „Deutsches Fernsehen“. Der Unterschied liegt im Beginn von Sendeausstrahlungen auf der einen und einem offiziellen Programmstart auf der anderen Seite. Am 8. März 1929 führte die Deutsche Reichspost die erste drahtlose Fernsehsendung in Deutschland durch, ein Versuch, der für die weitere Entwicklung des Fernsehens von Bedeutung war. Am 22. März 1935 begann ein regelmäßiger Programmdienst, es war dies der offizielle Start für das deutsche Fernsehen.
Paul Nipkow (1860-1940) entwarf Ende 1883 ein „elektrisches Teleskop“ und meldete es zum Patent an. Den vorgeschlagenen Apparat zu bauen, hat Nipkow nie versucht. Mit der Praxis der Fernsehtechnik hat er kaum etwas zu tun gehabt. Einige Fernsehlabors griffen in den 1920er Jahren auf das Nipkowsche Patent zurück. Die darin angegebene Scheibe mit spiralförmig angeordneter Lochreihe schien das am einfachsten zu beherrschende Instrument, um physikalische Eigenschaften des im Nacheinanderverfahren formierten Bildsignals zu untersuchen. Die ersten Fernsehversuchssendungen 1929 erfolgten nach mechanischem Verfahren unter Verwendung der von Nipkow erfundenen Scheibe.
Reinhard Exner (DRM) wird die Nipkow-Scheibe präsentieren und das Funktionieren der Bildwiedergabe sachkundig erläutern.
Ort: Deutsches Rundfunkarchiv, Marlene-Dietrich-Allee 20, 14482 Potsdam-Babelsberg
Quelle: DRA