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12.11.: film und medien aktuell +++ film und medien

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DJV unterstützt empfohlene Rundfunkgebühren-Erhöhung +++ Radio nicht automatisch Musiker-Plattform - Beschluss des OVG +++ Konferenz bringt Filmemacher und Studenten zusammen


DJV unterstützt empfohlene Rundfunkgebühren-Erhöhung
Wiesbaden (ddp). Der Deutsche Journalistenverband (DJV) unterstützt die Erhöhung der Rundfunkgebühren um 1,07 Euro. Wie die Gewerkschaft am Mittwoch mitteilte, fasste der DJV-Verbandstag in Wiesbaden einen entsprechenden Beschluss. Darin werden die Länderparlamente aufgefordert, die Gebühren für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk mindestens entsprechend der Empfehlung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) zum 1. Januar 2005 anzuheben. Zugleich sprach sich die Gewerkschaft gegen Pläne aus, die Internetangebote der Sender zu verringern.
Der DJV begründete sein Ja zur Gebührenanhebung mit der gesellschaftlichen Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Sender. Den Vorstoß der Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), Peer Steinbrück (SPD) und Georg Milbradt (CDU) gegen die Gebührenanhebung kritisierte die Journalistengewerkschaft dagegen als «populistische Attacke auf die Bestands- und Entwicklungsgarantie der Rundfunkanstalten».

Radio nicht automatisch Musiker-Plattform - Beschluss des OVG
Münster (ddp-nrw). Ein Musiker hat keinen grundsätzlichen Anspruch auf das Spielen seiner Titel im Rundfunk. Mit diesem am Dienstag in Münster veröffentlichten Beschluss wies das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen die Klage einer Musikerin zurück. Sie hatte juristisch beim WDR das Spielen ihrer Stücke durchsetzen wollen.
In der Begründung des Gerichtsbeschlusses heißt es, die inhaltliche Ausgestaltung des Gesamtprogramms des WDR diene nicht dem Interesse einzelner Künstler. Aus dem Grundrecht der Kunstfreiheit folge kein Anspruch gegen den Staat auf Vermittlung von Kunstwerken (Az: 8 A 90/03).
Der Beschluss des Gerichts ist den Angaben zufolge unanfechtbar.

Konferenz bringt Filmemacher und Studenten zusammen
Berlin (ddp-bln). Anlässlich der Verleihung des Europäischen Filmpreises kommen am 6. Dezember in Berlin Filmstudenten, Hochschullehrer und etablierte Filmemacher zusammen. Zu den Teilnehmern der diesjährigen Konferenz der Europäischen Filmakademie (EFA) «Let\'s Talk About Content!» zählen die Regisseure Andreas Dresen, Patrice Chereau, Michael Winterbottom, Isabel Coixet sowie Berlinale-Chef Dieter Kosslick, wie die EFA am Dienstag in Berlin mitteilte. In verschiedenen Diskussionen gehe es zum Beispiel um die Frage, wie in der filmischen Ausbildung «künstlerische, kulturelle und gesellschaftliche Werte vermittelt werden können».