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München: "Der Blaue Reiter - Geschichte und Ideen» im Lenbachhaus +++ Düsseldorf: Andy Warhol und Kim Sooja im museum kunst palast +++ München: Pinakothek der Moderne zeigt Zeichnungen von Albert Marquet +++ Berlin: 3. Biennale für zeitgenössische Kunst mit Neuerungen +++ Oldenburg: Grafik-Triennale Krakau stellt sich vor
München: "Der Blaue Reiter - Geschichte und Ideen» im Lenbachhaus
München (ddp-bay). Die Geschichte und Ideen der Künstler des Blauen Reiters sind ab heute das Thema der neuen Sonderausstellung im Münchner Lenbachhaus. Das Haus präsentiert neben Gemälden der Mitglieder des Blauen Reiters Wassily Kandinsky, Franz Marc, Gabriele Münter und andere auch Bilder ihrer Künstlerfreunde. Die Sonderschau wird durch Aquarelle und Zeichnungen, Skizzenbücher, Hinterglasbilder, unbekanntes Dokumentationsmaterial und persönliche Fotos vervollständigt. Im Licht stehen dabei die früheren Reisen Kandinskys und Münters sowie ihre Zeit in Murnau. Zu sehen sind auch Postkarten von Franz Marc und Papierarbeiten in Farbe von August Macke, die nach mehr als 20 Jahren wieder veröffentlicht werden. «Der Blaue Reiter - Geschichte und Ideen» dauert bis zum 25. Juli.
Ab März tauschen das Kölner Museum Ludwig und das Lenbachhaus München ihre Sammlungen aus. Während die Münchner Werke in Köln zu sehen sein werden und Picasso in München, soll die Sonderausstellung «Geschichte und Ideen» an den Schwerpunkt des Lenbachhaus, den Blauen Reiter, erinnern. Das Museum ist Dienstag bis Sonntag von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.
http://www.lenbachhaus.de
Düsseldorf: Andy Warhol und Kim Sooja im museum kunst palast
Düsseldorf (ddp). Im Düsseldorfer museum kunst palast erwarten Besucher ab Samstag gleich zwei neue Ausstellungen. Das Haus zeigt unter dem Titel «Andy Warhol - The late Work» einen Rückblick auf Arbeiten der letzten 15 Jahre des Pop Art-Stars. Zeitgleich wird die Ausstellung «Conditions of Humanity» der koreanischen Künstlerin Kim Sooja eröffnet. Beide Ausstellungen sind bis Ende Mai zu sehen.
Warhol gilt als eine der schillernsten Künstlerfiguren des 20. Jahrhunderts. In drei Ausstellungssälen werden 320 teilweise selten gezeigte Leihgaben ausgestellt. Kim Sooja zeigt ihre erste große Solo-Ausstellung in Deutschland. Traditionelle koreanische Stoffe und Decken sind die Basis für ihre Installationen, Raumbilder und
Videoarbeiten.
http://www.museum-kunst-palast.de
München: Pinakothek der Moderne zeigt Zeichnungen von Albert Marquet
München (ddp). Die Staatliche Graphische Sammlung in der Münchner Pinakothek der Moderne zeigt ab 12. März die Sonderausstellung «Albert Marquet - Frühe Zeichnungen». Zu sehen sind zeichnerische Momentaufnahmen aus Paris zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Marquets Werke zeigen Akte sowie figürliche Szenen aus Cabarets und Cafés. Der Zeichner gilt als einer der Mitbegründer der Kunstbewegung Fauvismus.
Diese erste monografische Schau der Zeichnungen Marquets vereint nun in München rund 70 Blätter aus mehreren europäischen Sammlungen sowie dem Musée des Beaux-Arts in Bordeaux, der Geburtsstadt des Künstlers. Das Musée de Beaux-Arts lieh seine konservatorisch sehr fragilen Arbeiten aus Anlass des 40. Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Bordeaux und München aus.
http://www.pinakothek-der-moderne.de
Berlin: 3. Biennale für zeitgenössische Kunst mit Neuerungen
Berlin (ddp-bln). Die 3. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst wartet mit zahlreichen Neuerungen auf. Erstmals präsentiert sie sich an drei Austragungsorten, wie Biennale-Geschäftsführerin Gabriele Horn am Donnerstag in der Hauptstadt sagte. Offizielle Ausstellungseröffnung ist am Samstag. Die Arbeiten von 50 internationalen Künstlern und Künstlerinitiativen werden im «KW Institute for Contemporary Art» in Berlin-Mitte und im Martin-Gropius-Bau in Berlin-Kreuzberg gezeigt. Im Kino Arsenal am Potsdamer Platz sind 30 cineastische Arbeiten zu sehen. Erstmals wird auch ein Besucherdienst eingerichtet.
Die zusätzlichen Austragungsorte sind laut Horn ein Zeichen für die zunehmende Etablierung der Veranstaltung. Idee hinter der Biennale sei, eine große Öffentlichkeit für zeitgenössische Kunst zu begeistern, erläuterte Gründungsdirektor Klaus Biesenbach. Mit der 3. Berlin Biennale will die künstlerische Leiterin, Ute Meta Bauer, vermitteln, «dass Kunst eine relevante politische Stimme im gesellschaftlichen Diskurs» sei. Als thematische Ankerpunkte in der Ausstellung dienen fünf so genannte Hubs: Migration, Urbane Konditionen, Sonische Landschaften, Moden und Szenen sowie Anderes Kino.
Die 3. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst ist bis 18. April zu sehen. Gefördert wird die Biennale, die in Zukunft alle zwei Jahre stattfinden soll, durch den Hauptstadtkulturfonds und die Allianz Kulturstiftung.
Oldenburg: Grafik-Triennale Krakau stellt sich vor
Krakau/Oldenburg (ddp). Die Internationale Grafik-Triennale Krakau gibt ein Gastspiel in Oldenburg. Vom 13. März an wird für drei Monate lang eine umfangreiche Ausstellung mit Werken von 300 Grafik-Künstlern aus 53 Ländern in Oldenburg gezeigt, teilte der Pressedienst der Stadt mit. Mehrere Museen und Kultureinrichtungen werden Ausstellungsorte sein.
Die Internationale Grafik-Triennale war im Herbst 2003 im polnischen Krakau gezeigt worden. 1011 Künstler hatten dafür 3400 Arbeiten eingereicht, aus denen 458 ausgesucht wurden. Das Spektrum der grafischen Techniken reicht von der Radierung über Siebdruck, Holzschnitt oder Lithografie bis hin zu Fotografie, Ink-Jet-Prints und Computergrafiken. Unter den Exponaten sind auch Großformate von über zwei Metern Höhe.
Bonn: Mythos Kreml - Ausstellung in der Bundeskunsthalle
Bonn (ddp). Die Bundeskunsthalle in Bonn porträtiert in einer umfangreichen Ausstellung die 800-jährige Geschichte des Moskauer Kremls. Ab Freitag sind bis 31. Mai in der Schau «Der Kreml. Gottesruhm und Zarenpracht» rund 300 hochkarätige Werke ausgestellt, die die wechselvolle Geschichte des Kremls als Symbol des russischen Staatswesens, des orthodoxen Glaubens und der russischen Kultur beleuchten.
So sind Ikonengemälde, liturgische Geräte, Textilien, Rüstungen und Waffen, Bücher und historische Karten sowie kostbare Geschenke ausländischer Gesandtschaften an die Zaren zu sehen. Viele der Exponate sind zum ersten Mal in der Öffentlichkeit ausgestellt.
Das Ausstellungsprojekt entstand in enger Kooperation mit dem Staatlichen Kulturhistorischen Museum «Moskauer Kreml», aus dessen legendären Sammlungen die Schau bestückt wird. Einige ergänzende Objekte aus namhaften russischen und europäischen Museen unterstreichen die Einzigartigkeit des historischen und kulturellen «Standorts Kreml» zusätzlich.
http://www.bundeskunsthalle.de