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Oscar verpasst Regisseure Baxmeyer und Esson gehen leer aus +++ "Victoire"-Preis für Filmmusik von "Good Bye, Lenin"

Oscar verpasst Regisseure Baxmeyer und Esson gehen leer aus
Hamburg/Los Angeles (ddp). Der Traum von der begehrtesten Filmtrophäe der Welt ist für Florian Baxmeyer und Katja Esson zerplatzt. Die deutschen Regisseure gingen mit ihren Beiträgen bei der 76. Oscar-Verleihung in Los Angeles in der Nacht zum Montag leer aus. Der Wahlhamburger Baxmeyer war mit «Die Rote Jacke» in der Kategorie «Bester Kurzfilm» nominiert und musste sich der US-Produktion «Two Soldiers» geschlagen geben. Katja Esson, die mit ihrer Kurzdokumentation «Ferry Tales» im Vorfeld als Favoritin galt, unterlag dem Film «Chernobyl Heart». Allein die Nominierung sei für beide schon ein Erfolg gewesen, sagten Baxmeyer und Esson nach der Verleihung.
Der 29-jährige Jungregisseur war «ganz entspannt» mit Kameramann Markus Kanter und seinem ehemaligen Ausbilder und Leiter des Hamburger Filmstudiengangs, Hark Bohm, nach Hollywood gereist. An gleicher Stelle hatte Baxmeyer im vergangenen Juni für «Die Rote Jacke» den Studenten-Oscar gewonnen. Nach mehreren Folgen für die ARD-Serie «Großstadtrevier» dreht der gebürtige Essener ab April in Litauen den historischen Pro-Sieben-Zweiteiler «Das Blut der Templer». Ende April zeigt der Privatsender außerdem Baxmeyers Spielfilmdebüt «Mörderische Elite».
Auch die gebürtige Hamburgerin Katja Esson blickt positiv in die Zukunft. Der US-Kabelsender HBO, der zuletzt mit «Sex and the City» weltweit Erfolge feierte, will aus «Ferry Tales» eine Fernsehserie machen. Außerdem hat die 38-Jährige, die seit zehn Jahren in New York lebt, nach eigenen Angaben einige Drehbücher auf Lager.

"Victoire"-Preis für Filmmusik von "Good Bye, Lenin"
Yann Tiersens Filmmusik zu «Good Bye, Lenin!» hat den renommierten französischen «Victoire»-Preis gewonnen. Auch im Nachbarland Frankreich zog der deutsche Film zahlreiche Besucher in duie Kinos. Tiersens konnte schon vor zwei Jahren den gleichen Preis abholen, damals mit der Musik zu «Le fabuleux destin d\'Amélie Poulain». Der Preis für die beste Interpretin ging an das ehemalige Model Carla Bruni. Frankreichs Lied des Jahres ist «Respire» von der Rockband Mickey 3D.