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Offenburg/Straßburg: Deutsch-französische JAZZPASSAGE 2006 +++ Berlin: JazzFest 06 - Vom Mississippi bis in die Alpen
Offenburg/Straßburg: Deutsch-französische JAZZPASSAGE 2006
Im vierten Jahr ihres Bestehens bekommen die deutsch-französischen Jazzbeziehungen zwischen Offenburg und Straßburg einen neuen Namen. Aus den Deutsch-Französischen Jazztagen im Rahmen des Jazzdor-Festivals Strasbourg wird die deutsch-französische JAZZPASSAGE.
An zwei Wochenenden, am 10. und 11. in Straßburg sowie am 17. und 18. November 2006 in Offenburg, werden auf beiden Seiten des Rheins klangvolle Namen zu hören und zu sehen sein: Mit dabei ist unter anderem das Michel Portal Trio, Monk\'s Casion mit Alexander von Schlippenbach, Nils Wogram, Louis Sclavis und als besonderes Highlight Anouar Brahem.
Auf der JAZZDOR-Homepage finden Sie unter http://www.jazzdor.com das gesamte Programm.
Berlin: JazzFest 06 - Vom Mississippi bis in die Alpen
Das JazzFest Berlin findet 2006 vom 1. bis 5. November statt. Insgesamt 22 Veranstaltungen umfasst die jährliche Trendshow des kreativen Musikschaffens unter dem Dach der Berliner Festspiele diesmal, die von 28 verschiedenen Acts bestritten werden. Darunter sind neben so bekannten Musikern wie Allen Toussaint, Dave Douglas oder Jon Hassell auch wieder viele Newcomer, Geheimtipps und Unbekannte. Eine vier Filme umfassende Reihe widmet sich den Verbindungen von Jazz und Film, weitere Schwerpunkte sind New Orleans und die alpenländische Jazzszene.
Eröffnet wird das Festival mit der Premiere eines neuen Films von Julian Benedikt: Play Your Own Thing – eine Geschichte des Jazz in Europa, zum Teil auch entstanden beim letztjährigen Jazzfest. Unter dem künstlerischen Leiter Peter Schulze hat das Festival sich in den letzten Jahren einen Namen als Forum für die europäische Jazzszene gemacht. Mit einem Blick auf den Jazz der Alpenländer, bei dem u. a. Max Nagl, Wolfgang Puschnig, Nik Bärtsch oder Erika Stucky auftreten werden, wird diese Tradition fortgesetzt. Außerdem thematisiert das Festival in diesem Jahr die Anfänge des Jazz in Europa. Bereits 1919 schrieb der flämische Dichter Paul van Ostaijen in Berlin sein Dada-Filmmanuskript Der Pleitejazz, das allerdings nie umgesetzt wurde – bis sich nach 80 Jahren unabhängig voneinander und auf unterschiedliche Weise Leo van Maaren und Stephan-Max Wirth damit befassten. Beide Produktionen werden beim Jazzfest erstmals gezeigt – übrigens im Babylon:Mitte, in dessen Nähe Teile der Handlung spielen.
„Re-New Orleans!“ ist der Wahlspruch der Saison im Jahr Eins nach Hurrikan Katrina. Peter Schulze widmet einen Programmteil dem Geburtsort des Jazz: Neben Altmeistern wie Allen Toussaint und Eddie Bo kommen auch die New Birth Brass Band und der Saxofonist John Ellis zu Besuch nach Berlin. Das Festival spendet zudem die Einnahmen der Filmvorführung von Robert Mugges 2006 entstandenem New Orleans Music in Exile, einer eindrucksvollen Dokumentation über die Musikszene von New Orleans nach Katrina, der Tipitina’s Foundation, die sich um notleidende Musiker kümmert.
Spielorte sind dieses Jahr neben dem Haus der Berliner Festspiele, erstmals das Kino Babylon:Mitte am Rosa-Luxemburg Platz, weiterhin Delphi und Quasimodo an der Kantstrasse, der Konzertsaal der UdK in der Bundesallee und der Club A-Trane. Wie in den letzten Jahren senden und dokumentieren die Hörfunkanstalten der ARD als wichtiger Partner des Festivals das Programm. Allein am Samstag, den 4.11.2006 wird es 10 Stunden Live-Radio vom JazzFest geben.
Der Kartenvorverkauf beginnt am 14. Oktober: Im Haus der Berliner Festspiele von Montag bis Samstag zwischen 14.00 Uhr und 18.00 Uhr und an allen anderen Vorverkaufsstellen. Karten und Informationen erhält man auch telefonisch über (030) 254 89 100 oder unter der Internetadresse http://www.jazzfest-berlin.de