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Rekord mit Andy Warhol - 5044 Besucher in Kunsthalle Bremerhaven +++ Dercon will internationales Publikum für Haus der Kunst gewinnen +++ Jährlich vier bis fünf Milliarden Euro Schaden durch Kunstdiebstahl
Rekord mit Andy Warhol - 5044 Besucher in Kunsthalle Bremerhaven
Bremerhaven (ddp-nrd). Mehr als 5000 Besucher haben die Ausstellung «Andy Warhol - Portraitzeichnungen und Polaroids» in der Kunsthalle Bremerhaven besucht. Damit sei die Schau die bislang erfolgreichste in der Geschichte des Hauses, teilte ein Sprecher am Montag mit. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2002 zählte die Kunsthalle nur etwa 4400 Besucher. In der Warhol-Ausstellung wurden 36 Portraitzeichnungen und 25 Polaroids sowie die weltbekannten Pop-Art-Bilder mit dem Konterfei Marilyn Monroes gezeigt.
Dercon will internationales Publikum für Haus der Kunst gewinnen
München (ddp-bay). Der neue Direktor des Münchner Haus der Kunst, Chris Dercon, will verstärkt ein internationales Publikum ansprechen. Durch die Pinakothek der Moderne ziehe München zusehends kunstinteressierte Gäste aus dem Ausland an, sagte der 44-jährige Belgier der Nachrichtenagentur ddp am Montag in München. Davon werde das Haus der Kunst mit einem neuen, stärker an der Gegenwartskunst ausgerichteten Konzept profitieren.
Auch das lokale Publikum will Dercon für sein Konzept gewinnen. Er betonte: «München ist eine Stadt in Veränderung und die Münchner sind neugierig. Ich hoffe, dass ihnen meine Arbeit gefällt.» Bei den Besucherzahlen im Haus der Kunst sieht der neue Chef noch Potenzial: «Bis zu 300 000 Besucher jährlich» seien möglich.
Mit der Münchner Pinakothek der Moderne, die dem Haus der Kunst zuletzt sinkende Besucherzahlen bescherte, will der Nachfolger von Christoph Vitali eng zusammenarbeiten. Der neue Direktor betonte: «Der Anfang dieser Kooperation ist eine Ausstellung von Zeichnungen der Rocksängerin Patti Smith, die im Dezember eröffnet wird.»
http://www.hausderkunst.de
Jährlich vier bis fünf Milliarden Euro Schaden durch Kunstdiebstahl
Köln (ddp-nrw). Auf weltweit jährlich vier bis fünf Milliarden Euro schätzen Experten den jährlichen Schaden durch Kunstdiebstahl, Tendenz steigend. Doch die bestohlene Kunstwelt setzt sich zur Wehr. Ihre schärfste Waffen sind Datenbanken. Die weltgrößte unter ihnen heißt «Art Loss Register», oder kurz ALR. Filialen hat die Londoner Zentrale inzwischen in New York, in St. Petersburg und in Köln. Die Geschäfte der ALR-Niederlassung in der Domstadt, die den kompletten deutschsprachigen Raum abdeckt, führt die 32-jährige promovierte Kunsthistorikerin Ulli Seegers. Das ALR katalogisiert, erstellt Echtheits-Gutachten und begibt sich auf die Spur verloren gegangener Liebhaberstücke. Seit der Gründung des ALR im Jahre 1991 haben die Datenbank-Fahnder Kunstschätze im Wert von über 100 Millionen Euro wiedergefunden.