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14.1.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

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Gelsenkirchen: Schultheatertage beginnen +++ Oberhausen: «Der Hauptmann von Köpenick» hat Premiere +++ Hamburg: Kinderbuchpreis Luchs 2003 für Per Olov Enquist

Gelsenkirchen: Schultheatertage beginnen
Gelsenkirchen/Herne (ddp-nrw). In Gelsenkirchen hebt sich Ende Januar der Vorhang für die Schultheatertage. Den jungen Theatergruppen wird eine Woche lang die Möglichkeit gegeben, unter professionellen Umständen Theater zu spielen, wie das Musiktheater im Revier (MiR) am Dienstag mitteilte. Die Veranstaltungsreihe steht unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Schalke-Spielers Olaf Thon.
Vom 26. bis zum 31. Januar zeigen 18 Schultheatergruppen aus Gelsenkirchen und Herne ihre einstudierten Stücke auf den «Brettern, die die Welt bedeuten» im Consol Theater und im Kleinen Haus des MiR. Von Grundschulgruppen bis hin zur Oberstufe sind alle Altersklassen vertreten.
Eröffnet werden die Schultheatertage am 26. Januar um 11.30 Uhr im MiR mit dem Stück «Hans und Grete. Ein Drogenmusical» der Erich-Kästner-Gesamtschule Gladbeck. Außerdem stehen «Der kleine Hobbit», «Der kleine Prinz», sowie das lateinische Theaterstück «Der Jupiter-Prometheus-Konflikt» auf dem Spielplan.
Begleitet wird das Programm von Workshops für Kinder und Jugendliche zu den Themen Improvisationstheater, Maskenbau und Bewegungstraining. Der Eintritt für alle Vorführungen beträgt 4,50 Euro.
http://www.musiktheater-im-revier.de

Oberhausen: «Der Hauptmann von Köpenick» hat Premiere
Oberhausen (ddp-nrw). In Oberhausen feiert am Freitag Carl Zuckmayers «Der Hauptmann von Köpenick» Premiere. Das teilte das Theater Oberhausen am Dienstag mit. In seinem «deutschen Märchen» gibt Zuckmayer den preußischen Uniform-Gehorsam der Lächerlichkeit Preis. Aktueller als das vor 70 Jahren entworfene Bild einer militarisierten Gesellschaft ist für das Theater Oberhausen heute aber die Undurchlässigkeit der bürgerlichen Institutionen für Erfolglose; nach dem Motto: «Wer unten ist, bleibt unten».
Die Handlung: Wegen eines Jugenddelikts zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt, gerät der Schuster Wilhelm Voigt nach seiner Entlassung in einen bürokratischen Teufelskreis: Ohne Meldepapiere keine Arbeit und ohne Arbeit keine Papiere. Schließlich erwirbt er von einem Trödler eine ausrangierte Hauptmanns Uniform.
Weil Kleider Leute machen, gewinnt er in diesem Aufzug so viel Respekt, dass er mit Wachsoldaten unter seinem Kommando das Rathaus in Köpenick besetzen, den Bürgermeister verhaften und die Stadtkasse an sich nehmen kann. Schließlich stellt er sich den ungläubigen Behörden - zwar immer noch ohne Pass, aber als Volksheld.
«Der Hauptmann von Köpenick» wurde 1931 in Berlin uraufgeführt. Das Stück gehört zu den meistgespielten deutschsprachigen Theaterstücken des 20. Jahrhunderts. Otto Schnelling inszeniert es für das Theater Oberhausen. Für Bühne und Kostüme ist erstmalig in Oberhausen Beatrice von Bomhard zuständig.
http://www.theater-oberhausen.de

Hamburg: Kinderbuchpreis Luchs 2003 für Per Olov Enquist
Hamburg (ddp). Der schwedische Schriftsteller Per Olov Enquist bekommt für seinen Roman «Großvater und die Wölfe» den Kinderbuchpreis Luchs 2003. Vergeben wird die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung von der Wochenzeitung «Die Zeit» und Radio Bremen. Die Preisverleihung findet am 20. Februar mit einer Lesung von Enquist im Literaturhaus Hamburg statt, wie «Die Zeit» am Dienstag in der Hansestadt mitteilte. «Die Zeit» und Radio Bremen wählen die besten Luchs-Bücher des Jahres seit 1986. Der «Großvater und die Wölfe» ist im C. Hanser Verlag erschienen.