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Lübeck: Museum erhält Berliner Sammlung als Dauerleihgabe +++ Siegburg: Rheinischer Kunstpreis geht an Yun Lee +++ München: Pinakothek zeigt Rembrandt-Radierungen +++ New York: Museum gibt Kunstwerke zurück +++ Oslo: Munch-Holzschnitt für fast eine Mio. Euro versteigert
Lübeck: Museum erhält Berliner Sammlung als DauerleihgabeLübeck (ddp-nrd). Das Lübecker Museum Behnhaus erhält eine bedeutende Berliner Gemäldesammlung mit Bildern aus dem 19. Jahrhundert als Dauerleihgabe. Die Privatsammlung umfasst mehr als vierzig Werke bedeutender Künstler, darunter mehrere Bilder von Caspar David Friedrich, wie das Museum am Dienstag mitteilte. Für eine Erweiterung der Dauerausstellung soll das Behnhaus im kommenden Frühjahr für mehrere Wochen geschlossen werden.
Siegburg: Rheinischer Kunstpreis geht an Yun Lee
Siegburg (ddp-nrw). Der Rheinische Kunstpreis des Rhein-Sieg-Kreises geht an die in Düsseldorf lebende Koreanerin Yun Lee. Die Fotografin hat mit ihren jüngsten Arbeiten «Private World» auf sich aufmerksam gemacht, wie die Jury am Montag in Siegburg mitteilte. «Private World» setzt sich in Form von Bildpaaren aus Portrait und Stillleben aus dem persönlichen Umfeld der dargestellten Frauen zusammen. So fällt über den Blick auf das Gesicht der Person auch ein Blick auf Gegenstände, die etwas mit dieser Person zu tun haben.
In großer Eindringlichkeit verbinde die Bildserie Yun Lees eine dokumentarische Sichtweise mit einem strengen formalen Bildansatz, in dem sie das Intime nicht preisgibt, sondern jedem Bild sein Geheimnis belässt, hieß in der Begründung der Jury. Die fotografierten Gegenstände und Raumteile lassen Assoziationen aufkommen, klären aber bewusst nicht die Beziehungen.
Der Rhein-Sieg-Kreis hatten den Rheinischen Kunstpreis zum dritten Mal nach 2002 und 2004 ausgeschrieben. 680 Künstlerinnen und Künstler bewarben sich bis zum Ende der Bewerbungsfrist am 30. September um den mit 20 000 Euro dotierten Preis.
Der Rheinische Kunstpreis ist aus dem Kunstpreis des Rhein-Sieg-Kreises hervorgegangen. Er wird vom Kreis in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Landesmuseum Bonn des Landschaftsverbandes Rheinland verliehen. Es handelt sich um eine Auszeichnung für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der bildenden Kunst. Zusätzlich zum Preisgeld erhält die Preisträgerin die Chance, ihre Werke im Rheinischen Landesmuseum Bonn auszustellen und einen Katalog dazu anzubieten.
München: Pinakothek zeigt Rembrandt-Radierungen
Anlässlich des 400. Geburtstages Rembrandts zeigt die Pinakothek der Moderne in München ab sofort eine Ausstellung mit Radierungen des niederländischen Künstlers. Die Besucher erwartet nach Angaben des Museums eine hochrangige Auswahl von 43 druckgrafischen Werken als "Hommage an den bedeutendsten Radierer in der Geschichte der Kunst". Höhepunkte der Ausstellung sind die berühmten "Nachtszenen" Rembrandts sowie drei Interpretationen des "Heiligen Hieronymus". Die Ausstellung ist bis zum 26. März zu sehen.
Quelle: B5Aktuell
New York: Museum gibt Kunstwerke zurück
Das New Yorker Metropolitan Museum of Art hat sich mit der italienischen Regierung auf die Rückgabe von sechs umstrittenen Antiquitäten geeinigt. Metropolitan-Direktor Philippe de Montebello und Italiens Kulturminister Rocco Buttiglione würden eine entsprechende Einigung unterzeichnen, hieß es aus New York. Damit wird ein jahrzehntelanger Rechtsstreit beigelegt, in dem Italien beweisen konnte, dass die Antiquitäten gestohlen worden waren. Als Gegenleistung soll das New Yorker Museum mehrere italienische Kunstwerke als Dauerleihgabe erhalten.
Quelle: B5Aktuell
Oslo: Munch-Holzschnitt für fast eine Mio. Euro versteigert
Ein Holzschnitt des norwegischen Malers Edvard Munch hat gestern bei einer Auktion in Oslo einen Preis von 8,1 Millionen Kronen (990.000 Euro) erbracht. Das Bild aus dem Jahre 1899 mit dem Titel "Die Einsamen" zeigt einen Mann und eine Frau, die an einem Strand den Mond betrachten.
Der in den Farben Blau, Orange und Gelb gehaltene, bemalte Holzschnitt gilt als sehr bedeutend, weil die Farben außerordentlich gut erhalten sind, sagte Auktionator Martin Biehl. Das Auktionshaus Blomqvist wollte den Namen des Käufers, eines Norwegers, nicht nennen.
Quelle: orf.at