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15.1.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Frankfurt/M.: MDR-Produktion zum «Hörspiel des Jahres 2003» gewählt +++ Düsseldorf: 2. Koreanisches Filmfestival +++ Slubice:«Werkstatt Europa» - Deutsch-polnische Filmnacht +++ Stuttgart: Filmwinter zeigt Kurzfilme und Medieninstallationen

Frankfurt/M.: MDR-Produktion zum «Hörspiel des Jahres 2003» gewählt
Frankfurt/Main (ddp). Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste hat die MDR-Produktion «Kein Brief gestern, keiner heute» zum «Hörspiel des Jahres 2003» gewählt. Die Kafka-Collage besteche durch eine stilsichere und wirkungsvolle Konfrontation verschiedener Originaltexte, die um die Liebe des Schriftstellers zu Felice Bauer kreisen, begründete die Jury der Akademie am Mittwoch in Frankfurt am Main ihre Entscheidung.
Indem der Autor Matthias Baxtmann in seinem Hörspiel-Debüt Ausschnitte aus Briefen, Tagebuchnotizen und Erzählwerken miteinander verbinde, lasse er die Figur des Dichters außerordentlich plastisch werden.
Seit 1977 hört und beurteilt Monat für Monat eine jährlich neu gebildete Jury alle Ursendungen von Hörspielen und wählt das interessanteste Hörspiel des Monats. Aus den zwölf Monatssiegern kürt die Jury im Anschluss das Hörspiel des Jahres.
http://www.darstellendekuenste.de

Düsseldorf: 2. Koreanisches Filmfestival
Düsseldorf (ddp-nrw). In Düsseldorf können ab 24. Januar Besucher des 2. Koreanischen Filmfestivals in eine andere Kulturwelt eintauchen: Zwölf Festivalstreifen geben dabei einen einzigartigen Blick auf das aktuelle koreanische Filmschaffen, wie der UFA-Palast Düsseldorf am Mittwoch mitteilte.
Das Filmfestival soll dazu beitragen, das koreanische Kino, das in Asien und weltweit zunehmend auf Interesse stößt, in Deutschland bekannter zu machen. Das Festival wird am 24. Januar um 14 Uhr mit der Vorführung des Films «Nach Hause» eröffnet.
Der Film handelt von dem Großstadtkind Sang-U, das ohne seine geliebten Computerspiele und sein Skateboard einige Zeit bei seiner Großmutter in einer weit abgelegenen Bergregion verbringen muss. Der Enkel wird rebellisch und reagiert auf den Kulturschock mit Wut. Mit Geduld und Freundlichkeit kann sich die stumme alte Dame trotz aller Fremdheit ihrem Enkel annähren. Regisseurin Jeong- Hyang Lee hat für die Rolle der Großmutter eine Laiendarstellerin ausgewählt, die vor den Dreharbeiten noch nie in ihrem Leben ein Kino besucht hatte.
Im Mai 2003 besuchten in Düsseldorf 3000 Besucher das 1. Koreanische Filmfestival, das die UFA und der Corea Cinema Club gemeinsam mit dem Informationszentrum für Korea und Deutschland organisiert hatten.
Das 2. Koreanische Filmfestival dauert bis 1. Februar. Die Filme werden im UFA-Palast in koreanischer Originalfassung mit englischen Untertiteln gezeigt. Der Eintritt beträgt 5,50 Euro pro Film.
http://www.koreafilmfestival.de

Slubice: «Werkstatt Europa» - Deutsch-polnische Filmnacht
Slubice (ddp-lbg). Filme über den deutsch-polnischen Grenzraum werden heute in der Frankfurter Nachbarstadt Slubice gezeigt. Zunächst steht ab 17.00 Uhr die Slubicer Premiere des Streifens «Lichter» von Hans-Christian Schmid auf dem Programm. Anschließend können die Zuschauer mit Schmid über den 2003 auf der Berlinale uraufgeführten Episodenfilm diskutieren.
Um 21.00 Uhr folgt in dem nur wenige Schritte hinter der Grenzbrücke gelegenen Slubicer Kino der Kurzfilm «Granica» (Grenze) von Robert Thalheim. Danach wird «Schlesiens Wilder Westen» von Ute Badura aufgeführt. Mit einer Party klingt der Abend aus.
Die Filmnacht wird im Zuge der «Werkstatt Europa» veranstaltet. Dies ist der Titel einer vom Polnischen Institut Leipzig und der Kulturstiftung des Bundes gestalteten Tour durch den Grenzraum, die im Dezember in Zgorzelec gestartet worden war und im April in Berlin ausklingt.

Stuttgart: Filmwinter zeigt Kurzfilme und Medieninstallationen
Stuttgart (ddp-bwb). Nach einer mehrtägigen Aufwärmphase startet heute das offizielle Programm des 17. Stuttgarter Filmwinters. Im Zentrum steht bis zum Sonntag ein Kurzfilmwettbewerb. Außerdem findet ein Wettbewerb «Neue Medien» statt. Die Beiträge werden nach Angaben der Veranstalter von international besetzten Jurys bewertet. Insgesamt werden Preise in Höhe von 12 000 Euro vergeben.
Zum Rahmenprogramm des Filmwinters gehören unter anderem Vorträge, Workshops, Performances und Konzerte. Werkschauen sollen Einblick in die Experimentalkunstszene geben. Eine Ausstellung mit Medieninstallationen wurde bereits am Dienstag eröffnet. Der Filmwinter widmet sich in diesem Jahr vor allem kritischen und innovativen Ansätzen in der Film- und Medienkultur, die die Themen Amnesie, Anästhesie und Ästhetik ansprechen. Das Festival wird von dem Verein «Wand 5» veranstaltet und mit Mitteln der Stadt, des Landes und der EU unterstützt.
http://www.filmwinter.de