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Berlin: Beate Dölling und Klaus Kordon erhalten ver.di-Literaturpreis +++ Hamburg: Neue Veröffentlichungen zum 100. Geburtstag von Klaus Mann
Berlin: Beate Dölling und Klaus Kordon erhalten ver.di-Literaturpreis
Berlin (ddp-bln). Die beiden Jugendbuchautoren Beate Dölling und Klaus Kordon haben den ver.di-Literaturpreis 2006 des Landesbezirks Berlin-Brandenburg erhalten. Die beiden Schriftsteller teilten sich die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung, sagte ein ver.di-Sprecher am Donnerstag. Der Preis werde kurz vor dem Welttag des Buches im kommenden Jahr feierlich überreicht.
Nach ver.di-Angaben erhielt Dölling für das Buch «Hör auf zu trommeln, Herz» den Preis, weil sie darin beispielhaft schildert, wie Jugendliche aus Ost und West zusammenwachsen. Sie verleihe damit der heranwachsenden Generation auf sympathische Weise Stimme und Gesicht.
Klaus Kordon bewege mit seinem historischen Werk «Julians Bruder» durch die Geschichte einer faszinierenden Freundschaft und einer großen Liebe während und nach der nationalsozialistischen Herrschaft, teilte der Gewerkschaftssprecher mit.
Hamburg: Neue Veröffentlichungen zum 100. Geburtstag von Klaus Mann
Hamburg (ddp). Anlässlich des 100. Geburtstages von Klaus Mann veröffentlicht der Rowohlt Verlag einen Querschnitt aus dem umfangreichen Werk des Schriftstellers. Das jüngst erschienene Buch hat den Titel «Das zwölfhundertste Hotelzimmer - Ein Lesebuch». Nach Verlagsangaben erscheinen zudem eine Neuauflage von Manns Lebensbericht «Der Wendepunkt» mit vielen noch nie zuvor auf Deutsch veröffentlichten Texten sowie eine erweiterte Neuausgabe seines Romans «Alexander».
Klaus Mann wurde am 18. November 1906 als ältester Sohn von Thomas Mann geboren. Schon als Schüler schrieb er Gedichte. Wie sein Vater verließ er Deutschland 1933 und ging nach Paris, Amsterdam und schließlich nach New York, wo er Zeitschriften gründete, Romane schrieb und den Faschismus bekämpfte. 1945 kehrte er aus dem Exil als US-Korrespondent nach Deutschland zurück.
Klaus Mann stand sein Leben lang im Schatten des berühmten Vaters. Er galt als melancholisch und resigniert. Am 22. Mai 1949 beging er im französischen Cannes mit Schlafmitteln Selbstmord.
(Klaus Mann, «Das zwölfhundertste Hotelzimmer», Originalausgabe, 288 Seiten, 8,90 Euro, ISBN 978-3-499-24411-7)