Hauptrubrik
Banner Full-Size

17.2.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

Publikationsdatum
Body

Prag: Libeskind will in Prag Dali-Museum bauen +++ Weimar: Unbekannte Landschaftszeichnung des jungen Goethe werden präsentiert

Prag: Libeskind will in Prag Dali-Museum bauen
Der in den Vereinigten Staaten lebende Stararchitekt Daniel Libeskind will in der tschechischen Hauptstadt Prag ein Museum für den spanischen Maler Salvador Dali bauen. "Das Gebäude wird nicht sehr groß sein, weil es sich intelligent an Prags Geschichte, aber auch an seine Zukunft anpassen muss", sagte Libeskind gestern vor Journalisten in Prag. Der Galerist und geistige Vater des Projekts, Miro Smolak, sagte bei der gemeinsamen Pressekonferenz, das Museum werde "exklusiv und extravagant".
Er wolle dazu mit tschechischen Glasmachern "einen alten Traum" des surrealistischen Künstlers verwirklichen - eine drei mal fünf Meter große Glasmalerei, die Dali vor seinem Tod entworfen habe. Das Modell dazu solle zu Dalis 100. Geburtstag am 11. Mai in Prag vorgestellt werden.
"Das Museum wird über Prag schweben und abends einen beeindruckenden Blick über die erleuchtete Stadt bieten", schrieb der Galerist in der tschechischen Tageszeitung "Pravo". "Es soll Dalis Fantasie mit den architektonischen Vorstellungen von Libeskind vereinen."
Neben einem Ausstellungsraum soll das Museum demnach auch einen Konzertsaal sowie ein "surrealistisches Restaurant" beherbergen. Der Prager Bürgermeister Pavel Bem sagte: "Wenn das Projekt verwirklicht wird, wird es in bedeutender Weise zur Architektur in der Altstadt beitragen." Dem 1989 gestorbenen Dalí sind bisher zwei Museen in Spanien und in den USA gewidmet.
Der in Polen geborene und später in die USA ausgewanderte Libeskind wurde einer breiten Öffentlichkeit vor allem durch seinen Bau des Jüdischen Museums in Berlin bekannt. Er soll zudem das World Trade Center in New York neu bauen, das bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zerstört worden war.
Quelle: orf

Weimar: Unbekannte Landschaftszeichnung des jungen Goethe werden präsentiert
Das Goethe-Nationalmuseum in Weimar präsentiert seit Montag eine Neuerwerbung. Es handelt sich um eine Landschaftszeichnung des jungen Johann Wolfgang von Goethe, die bislang kaum bekannt war. Das Bild befand sich bislang in Privatbesitz der Nachfahren der Dichterin Bettina von Arnim. Der Freundeskreis des Weimarer Museums hatte es für 10.000 Euro erworben. Die Zeichnung erweitert den bislang geringen Bestand des Museums an Zeichnungen aus der frühen Zeit Goethes. Sie soll in der Zeit zwischen 1768 und 1774 entstanden sein.
Die Stiftung Weimarer Klassik hat unterdessen am Montag das Maria-Pawlowna-Jahr eröffnet. Mit mehreren Veranstaltungen soll an Weimars Großherzogin Maria Pawlowna (1786-1859) erinnert werden. Die russische Zarentochter regierte fast zwanzig Jahre lang an der Seite ihres Gemahls Carl Friedrich das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach.
http://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/1214255.html