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Hildener Jazztage präsentieren das Jeff Hamilton Trio +++ Soul-Legende Wilson Pickett verstorben
Hildener Jazztage präsentieren das Jeff Hamilton Trio
Hilden (ddp-nrw). Unter dem Motto «The Spirit of Blue Note» gehen in diesem Jahr vom 23. bis 28. Mai die Hildener Jazztage über die Bühne. Eröffnet wird das Festival mit dem Jeff Hamilton Trio im Gewerbepark Süd, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten. Hamilton beende mit diesem Auftritt seine Deutschlandtournee. Präsentiert werde bei dem Festival auch der preisgekrönte Jazzfilm «Blue Note - A story of modern Jazz» in Anwesenheit von Regisseur Julian Benedikt.
Parallel zum diesjährigen Festival wird es unter anderem eine Ausstellung im Hildener Wilhlem-Fabry-Museum zum Thema «Blue Note Cover Design - Jazz-Platten-Gestaltung von Reid Miles 1956-67» geben. Außerdem ist eine Kunstschau mit Arbeiten von Dietrich Rünger unter dem Motto «painted jazz» geplant. Bei Rüngers Objekten handelt es sich um Acrylbilder und Collagen, inspiriert von Jazzkompositionen auf Blue-Note-Platten.
Die Hildener Jazztage haben sich nach Veranstalterangaben im Verlauf der zurückliegenden zehn Jahre zu einer der beliebtesten und anspruchsvollsten Veranstaltungsreihen in NRW entwickelt und zahlreiche Musikbegeisterte aus dem gesamten Bundesgebiet angelockt. In früheren Jahren traten unter anderem internationale Jazz-Größen wie Billy Cobham, Jack DeJohnette, Klaus Doldinger, Paul Kuhn und Starviolinist Nigel Kennedy auf.
Blue Notes nennt man im Blues und Jazz verminderte Töne der Dur- oder Moll-Tonleiter, die für den Bluessound stilbildend sind. Blue Notes werden meist durch Ziehen bei Blasinstrumenten, sowie durch so genannte Doppelterzen bei Tasten- und gelegentlich auch Zupfinstrumenten hörbar gemacht.
Soul-Legende Wilson Pickettverstorben
Der stilprägende Soul-Sänger Wilson Pickett ist im Alter von 64 Jahren an einem Herzanfall verstorben, teilte sein Management gestern mit. Er habe bereits das ganze letzte Jahr schwere gesundheitliche Probleme gehabt, hieß es weiter.
Pickett war mit Klassikern wie "Mustang Sally", "The Midnight Hour" und "Everybody Needs Somebody To Love" - heute bekannt vor allem durch den Film "The Blues Brothers" - einer der populärsten schwarzen Sänger in den USA der 60er Jahre.
Nach dem Abflauen seiner Karriere in den 70ern machte er wiederholt durch Drogen, Alkoholmissbrauch und Gewaltexzesse auf sich aufmerksam. Immer wieder kam Pickett deshalb auch mit dem Gesetz in Konflikt. 1991 wurde er in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen.
Quelle: orf.at