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«A Midsummer Night\'s Dream» - Premiere im Theater carrousel +++ «In Transit» - Festival der Performancekunst in Berlin +++ Drei Stücke für Theaterfestival «Impulse» nominiert
«A Midsummer Night\'s Dream» - Premiere im Theater carrousel
Berlin (ddp-bln). William Shakespeares «A Midsummer Night\'s Dream» hat heute als internationale Koproduktion im Berliner Theater carrousel Premiere. Schauspieler aus fünf Ländern spielen die Liebeswirrungen in dem klassischen Stück, das speziell für ein junges Publikum inszeniert wurde. Die Hauptsprache ist Englisch, sagte Intendant Manuel Schöbel.
«Wenn die Leidenschaften die Sinne verwirren, fallen die Schauspieler zurück in ihre Muttersprache», fügte er hinzu. Die Vorstellungen des Shakespeare-Stücks sind nach seinen Worten in theaterpädagogische Vor- und Nachbereitungen eingebunden.
Die Produktion ist Teil des umfangreichen europäischen Kulturprojektes Magic-Net, das von der Europäischen Kommission gefördert wird. Dafür haben sich auf Initiative des carrousel Theater an der Parkaue 16 europäische Theater aus 14 Ländern zusammengefunden, um klassische Dramen an ein junges Publikum zu vermitteln. Nach Berlin wird das Stück unter anderem auch in Spanien, den Niederlanden, Norwegen und Österreich aufgeführt.
«In Transit» - Festival der Performancekunst in Berlin
Berlin (ddp-bln). Begegnungen mit Künstlern aus Asien, Afrika, der arabischen Welt und Lateinamerika will das internationale Performance-Festival «In Transit» im Berliner Haus der Kulturen der Welt ermöglichen. Thema des diesjährigen Festivals, das von Ong Keng Sen, Theatermacher aus Singapur, und Johannes Odenthal vom Haus der Kulturen der Welt geleitet wird, ist nach Veranstalterangaben vom Dienstag «Customs - nothing to declare». Vorgestellt werden Arbeiten, die «den Spagat zwischen kultureller Verwurzelung und globaler Mobilität» zeigen.
Eröffnet wird «In Transit» am 30. Mai mit Koffi Kôkôs neuester Produktion «Les feuilles qui resistent au vent». Die Tanzperformance übersetzt den Angaben zufolge «die Spiritualität aus Benin in zeitgenössischen Tanz». Künstler aus dem Schmelztigel New York bilden dann bis zum Festivalende am 14. Juni einen Schwerpunkt des Programms. Besonderes Augenmerk wird auch auf Gender-Themen gerichtet sein. Ein Großteil der Produktionen, die die Grenzen zwischen den Kulturen, Geschlechtern, zwischen Kunst und Leben überschreiten sollen, wird im Haus der Kulturen der Welt uraufgeführt.
Karten für das Festival gibt es im Vorverkauf beim Haus der Kulturen der Welt dienstags bis sonntags von 10.00 bis 20.00 Uhr unter Telefon 030/39 78 71 75.
Drei Stücke für Theaterfestival «Impulse» nominiert
Düsseldorf (ddp). Die ersten Kandidaten für den Wettbewerb freier Theater des nordrhein-westfälischen Bühnenfestivals «Impulse» stehen fest. Ausgewählt wurden bislang drei Inszenierungen, wie das Kultursekretariat NRW am Montag in Düsseldorf mitteilte.
Im Stück «Margot und Hannelore» (Regie Christian von Treskow) aus dem Theaterhaus Jena bringt Autor Marc Becker die Ehefrauen von Erich Honecker und Helmut Kohl auf die Bühne. In «Filotas» kombiniert der Hamburger Regisseur Roger Vontobel Lessings Patriotismus-Drama mit dem Schicksal eines amerikanischen Taliban. «Tropfen auf heiße Steine» aus Berlin (Regie Harriet Maria/Peter Meining) basiert auf Rainer Werner Fassbinders frühestem Bühnentext.
Das vom Kultursekretariat Nordrhein-Westfalen organisierte Theatertreffen «Impulse» findet in diesem Jahr zum zwölften Mal statt. Die ausgewählten Stücke kommen vom 13. bis 29. November in Bochum, Düsseldorf, Mülheim und Köln auf die Bühne.
Neues Domizil für Freie Kammerspiele in Magdeburg
Magdeburg (ddp-lsa). Die Magdeburger Freien Kammerspiele beziehen ein Ausweichquartier in der Innenstadt. Während einer zweijährigen Sanierung des desolaten Stammhauses für 9,2 Millionen Euro wird das Ensemble im einstigen Gebäude der DDR-Staatsbank am Domplatz spielen. Es sei in den zurückliegenden Wochen für die neue Aufgabe umgestaltet worden, sagte Intendant Tobias Wellemeyer.
Die ungewöhnliche Spielstätte sei künstlerisch eine Herausforderung. Zwölf Stücke aus dem aktuellen Repertoire ziehen mit um. Einen Teil der Baumaßnahmen haben Mitarbeiter der Kammerspiele selbst vorgenommen, um Geld zu sparen. Mehrkosten wegen der Ersatzbühne gleicht das städtische Schauspiel durch weniger Inszenierungen und Sparsamkeit bei der Ausstattung von Stücken aus.
Am 20. und 21. Juni beginnt die Theatersaison in der Bank. Beim zweitägigen Theaterfest «Kriegerinnen» werden «Die Jüdin von Toledo» von Franz Grillparzer und «Elektra» von Hugo von Hofmannsthal Premiere feiern.