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21.11.: literatur aktuell +++ literatur

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Deutsch-Griechischer Übersetzerpreis für Berlinerin +++ Else-Lasker-Schüler-Preis an Elfriede Jelinek verliehen +++ Shakespeare-Gesellschaft tagt in Weimar


Deutsch-Griechischer Übersetzerpreis für Berlinerin
München/Berlin (ddp-bln). Der Deutsch-Griechische Übersetzerpreis geht in diesem Jahr an die in Berlin lebende Übersetzerin Michaela Prinzinger. Die Jury würdige damit Prinzingers langjähriges Engagement für die Verbreitung der griechischen Literatur im deutschsprachigen Raum, teilte das Literaturhaus München mit. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören unter anderen Rhea Galanaki, Petros Markaris und Andreas Staikos. In diesem Jahr erschien im Suhrkamp Verlag ihre Übersetzung des in Griechenland preisgekrönten Werkes «Schattenhochzeit» von Ioanna Karystiani. Der Preis ist mit 2500 Euro dotiert und mit einer vierwöchigen Studienreise nach
Griechenland verbunden.
Die Auszeichnung wird am 8. Dezember im Münchner Literaturhaus verliehen. Sie geht im jährlichen Wechsel an eine deutsche Übersetzung aus dem Griechischen und an eine griechische Übersetzung eines deutschen Werks. In diesem Jahr wird sie zum dritten Mal vom Auswärtigen Amt und dem National Book Centre of Greece in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Athen und dem Literaturhaus München an einen deutschsprachigen Übersetzer vergeben.

Else-Lasker-Schüler-Preis an Elfriede Jelinek verliehen
Mainz (ddp). Die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek hat am Donnerstagabend in Mainz den Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis erhalten. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck und Landeskulturminister Jürgen Zöllner (beide SPD) überreichten die mit 15 000 Euro dotierte Auszeichnung. Beck würdigte bei der Verleihung den schriftstellerischen Mut Jelineks. Der Dramatiker-Preis ist der höchstdotierte seiner Art in Deutschland.
Ebenfalls vergeben wurde der Else-Lasker-Schüler-Stückepreis zur Förderung junger deutschsprachiger Dramatiker. Ihn erhielt der in Berlin lebende Autor Claudius Lünstedt für sein Stück «Zugluft». Der Stückepreis ist mit 5000 Euro und einem Stipendium am Pfalztheater Kaiserslautern verbunden.

Shakespeare-Gesellschaft tagt in Weimar
Weimar (ddp). Ausschließlich dem Drama «Macbeth» widmet sich die am Freitag in Weimar beginnende Herbsttagung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft. Neben wissenschaftlichen Vorträgen zu Leseweisen des Dramas stehen theatralische und filmische Umsetzungen des Stoffes im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung, sagte der Präsident der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft, Andreas Höfele.
Rund 300 «Shakespeareaner» haben sich in Weimar angesagt. Das Interesse sei so groß, dass die geplante Theateraufführung von Macbeth« durch die Company »Shakespeare und Partner« im e-werk des Deutschen Nationaltheaters (DNT) Weimar seit langem ausverkauft ist.
Die Stadt Weimar hatte in diesem Sommer trotz großer finanzieller Probleme den zum Jahresende auslaufenden Vertrag mit der Shakespeare-Gesellschaft um weitere drei Jahre verlängert. Durch den jährlichen Zuschuss von 20 000 Euro kann Deutschlands älteste literarisch-wissenschaftliche Vereinigung an jenem Ort verbleiben, wo sie 1864 entstand. Dort feiert sie mit der Frühjahrstagung 2004 das 140-jährige Gründungsjubiläum. Dann beschäftigen sich die Jünger des großen britischen Dichters mit »Shakespeare - Goethe - Schiller". Die Tagung soll - auch im Vorfeld des Schiller-Jubiläumsjahres 2005 - in enger Kooperation mit den beiden anderen literarischen Gesellschaften gestaltet werden.
http://www.shakespeare-gesellschaft.de