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Bremen: Theater erhält Preis der Deutschen Theaterverlage +++ Hamburg: Auftragswerk «Schwarz» erlebt Uraufführung am Thalia Theater +++ Essen: Norman Mailer veröffentlicht Familienroman über die Hitlers
Bremen: Theater erhält Preis der Deutschen Theaterverlage
Bremen (ddp). Das Bremer Theater und sein Generalintendant Klaus Pierwoß erhalten den in diesem Jahr erstmals ausgelobten Preis der Deutschen Theaterverlage. Die Jury der Stiftung Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage würdige damit die Verdienste, die sich die Bühne um die Pflege des Musiktheaters erworben habe, teilte das Bremer Theater am Donnerstag mit. Die Auszeichnung wird am 16. Januar durch den Vorsitzenden der Stiftung, Bernd Schmidt, in Bremen verliehen. Die Laudatio hält der Juryvorsitzende Winfried Jacobs.
Das Bremer Theater war 2005 knapp der Insolvenz entgangen. Der Bremer Senat hatte dem Vier-Sparten-Haus einen Kredit in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro bewilligt. Damit war die Liquidität des Theaters gesichert worden. Im Gegenzug wurden Spareigenleistungen des Theaters erwartet.
Hamburg: Auftragswerk «Schwarz» erlebt Uraufführung am Thalia Theater
Hamburg (ddp). Das Stück «Schwarz» des Autors und Regisseurs Nuran David Calis wird am Sonntag am Hamburger Thalia Theater uraufgeführt. Das Werk ist eine Auftragsarbeit, die im Rahmen des Dramatiker-Preises des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft entstanden ist, wie der Kulturkreis am Donnerstag mitteilte. Die mit 7500 Euro dotierte Auszeichnung war mit der Aufgabe verbunden, ein abendfüllendes Stück zu schreiben.
Der in Bielefeld geborene Calis drehte bereits eine Reihe von HipHop-Videos und zwei Kurzfilme. Außerdem inszenierte er am Münchner Volkstheater «Romeo und Julia» mit Jugendlichen von der Straße und HipHop-Gruppen. Sein erstes Theaterstück «DOG EAT DOG - Raus aus Baumheide» wurde 2003 am Thalia Theater uraufgeführt. Sein zweites Theaterstück «Dogland» ist vor kurzem als Buch erschienen.
Essen: Norman Mailer veröffentlicht Familienroman über die Hitlers
Essen (ddp). US-Autor Norman Mailer («The Naked and the Dead») veröffentlicht Anfang 2007 einen Familienroman über die Hitlers. Das teilte das Magazin «Bücher» in Essen mit. Auf der Internetseite des Verlages (randomhouse.com) sind bereits Auszüge zu lesen. «The Castle in the Forest», Mailers erster Roman seit rund zehn Jahren, erscheint demnach in englischer Sprache am 23. Januar.
Laut Amazon.de versucht der 83-Jährige Fragen zu klären wie: Wer war Adolf Hitler? Woher kam sein Hass? Kann so was wieder passieren? Mailer mixt Fakten und Fiktion. Seine Geschichte umfasst drei Generationen und rund 100 Jahre und erweckt Menschen wie Hitlers Großeltern, Eltern, Tanten und Onkels zum Leben. Mailer schildert Hochzeiten, inzestuöse Beziehungen, Entfremdungen, Krankheiten und Todesfälle. Sein Erzähler gibt sich als Assistent des Todes aus.
Mailer gilt als scharfer Kritiker der US-Gesellschaft. Er widmet sich Themen wie Krieg, Gewaltbereitschaft und sexuelle Neurosen. Für sein Buch über die US-Protestbewegung gegen den Vietnamkrieg, «Armies of the Night», erhielt er 1969 den Pulitzer-Preis, ebenso 1980 für «The Executioner\'s Song», einen Tatsachenroman über einen Mörder und dessen Hinrichtung. Er verfasste auch biografische Romane über Marilyn Monroe, Pablo Picasso und Lee Harvey Oswald.