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Medienpreis für WDR-Internet-Redaktion +++ Filmstiftung in Cannes - Zwei Wettbewerbsbeiträge gefördert +++ Der Leguan ist los - In Jena wird Kinderfilm gedreht
Medienpreis für WDR-Internet-Redaktion
Köln (ddp-nrw). Die Internetredaktion des WDR ist für ihre Beiträge zum Jahrestag des 11. September mit dem RIAS-New Media Award ausgezeichnet worden. Alle multimedialen Möglichkeiten des Internets seien für eine umfassende Information und Analyse der Ereignisse des 11. September 2001 genutzt worden, heißt es laut einer WDR-Mitteilung vom Mittwoch in Köln in der Begründung der Jury. Das wdr.de-Spezial zum Jahrestag des 11. September dokumentiert den Tag der Terroranschläge in den USA mit einer Fotoschau, Musik und Original-Tönen.
Die RIAS Berlin Kommission zeichnet jährlich Radio-, TV- und Internet-Produktionen aus, die in besonderem Maße zur Verständigung zwischen Deutschland und den USA beigetragen haben. Der Preis ist den Leistungen des RIAS Berlin (Rundfunk im amerikanischen Sektor) in den Jahren 1946 bis 1993 als einem Beispiel für herausragende deutsch-amerikanische Zusammenarbeit gewidmet.
http://www.wdr.de/themen/homepages/elfter_september.jhtml
Filmstiftung in Cannes - Zwei Wettbewerbsbeiträge gefördert
Düsseldorf (ddp-nrw). Die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen ist bei den im Mai beginnenden Filmfestspielen von Cannes mit im Boot. Zwei der Wettbewerbsbeiträge um die Goldene Palme wurden mit Geldern aus NRW gefördert: Lars von Triers «Dogville» und Aleksandrs Sokurovs «Vater und Sohn». Zu «Dogville» mit Nicole Kidman steuerte die Einrichtung 308 000 Euro bei. «Vater und Sohn» sei mit 255 000 Euro gefördert worden, teilte die Filmstiftung am Mittwoch in Düsseldorf mit.
Außerdem werden die Filme von zwei Hamburger Regisseuren auf dem Filmfestival in Cannes zu sehen sein. Max Färberböcks Film «September» ist für die Sektion «Un Certain Regard» ausgewählt worden. Der zweite in Hamburg gedrehte Film «Kleine Freiheit» von Yüksel Yavus läuft unter «Quinzaine des Réalisateurs», wie die Filmförderung Hamburg am Mittwoch mitteilte. Beide Filme waren mit Hamburger Mitteln gefördert worden.
Die Geschäftsführerin der Filmförderung Hamburg, Eva Hubert, sagte, sie freue sich, dass zwei ambitionierte Regisseure mit ganz unterschiedlicher Handschrift ihre Filme vor internationalem Publikum präsentieren dürften.
«September» ist Färberböcks zweiter Kinofilm. Er beleuchtet die veränderte Alltagssituation von vier Paaren in Deutschland nach den Anschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001.
Das Jugenddrama «Kleine Freiheit» erzählt die Geschichte eines kurdischen und eines afrikanischen Jugendlichen, die illegal auf St. Pauli leben und denen die Abschiebung droht. Die Filmförderung unterstütze auch schon Yavuz ersten Spielfilm «Aprilkinder».
http://www.festival-cannes.fr ; http://www.ffhh.de
Der Leguan ist los - In Jena wird Kinderfilm gedreht
Jena (ddp-lth). In Jena und Umgebung entsteht ein neuer Film für den Kinderkanal von ARD und ZDF. «Wer küsst schon einen Leguan?» sei der Titel der etwas anderen Vater-Sohn-Geschichte, sagte Regisseurin Karola Hattop am Mittwoch in Jena. Das Drehbuch hat Michael Demuth geschrieben. In den Hauptrollen agieren Michael von Au als erfolgsverwöhnter, egoistischer Fernsehautor und der 13-jährige Junge Tobias, der auf der Suche nach einer richtigen Familie ist, gespielt vom gleichaltrigen Frederick Lau.
Für den Film ist ein Fernsehteam in der Grete-Unrein-Schule in Jena unterwegs. Die Filmemacher hätten genau so ein altes Schulhaus gesucht, das mit seinen hohen Fluren und Rundbögen ein besonderes Flair habe, berichtete Produzentin Ingelore König. In der Filmklasse von Tobias sitzen neben Lion Kramer und Titus Novotny aus Erfurt auch sieben Kinder aus der Jenaer Unrein-Schule. Allerdings sei die Resonanz auf das Casting nicht sonderlich groß gewesen, sagte Regisseurin Hattop.
Die Wahl auf Jena als Filmstadt sei nicht zufällig gefallen, ergänzte sie. Während Erfurt, Leipzig oder Dresden schon öfter Drehorte für Filme des MDR waren, sei Jena diese Rolle bisher noch nicht zugefallen. Da die Mitteldeutsche Medienförderung das Projekt finanziell unterstütze, sollte der Film in diesem Landstrich gedreht werden. Deshalb hat der Filmstab vor Wochen schon in Ilmenau gedreht und wird in den kommenden Tagen noch in den Thüringer Wald reisen. Dort wird unter anderem in Tabarz und auf dem «Falkenstein» bei Tambach-Dietharz gedreht.
Am 20. Mai solle der Film endgültig «im Kasten sein», sagte Regisseurin Hattop. Wann er beim Kinderkanal dann über die Bildschirme flimmern soll, sei allerdings noch nicht festgelegt. Die Erfurter Produktionsgesellschaft will «Wer küsst schon einen Leguan?» in jedem Fall beim nächsten Kinderfilmfestival «Goldener Spatz» 2005 einreichen. Der «Spatz» nämlich habe erheblichen Anteil am Entstehen des Films. Autor Demuth habe seine Idee während der Sommerakademie des «Goldenen Spatzen» für Kinderfilmstoffe 2000 in Drehbuchform gebracht.
http://www.kika.de ; http://www.kinderfilm-gmbh.de ; http://www.goldenerspatz.de