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Phono-Akademie erwartet Entscheidung zu Echo «in den nächsten Tagen» +++ Gabriele Münter Preis für Ulrike Rosenbach und Cornelia Schleime
Phono-Akademie erwartet Entscheidung zu Echo «in den nächsten Tagen»
Hamburg/Berlin (ddp-bln). Die Deutsche Phono-Akademie erwartet eine baldige Entscheidung über den künftigen Ort der Echo-Preisverleihung. «Sicher wird eine Entscheidung in den kommenden acht Tagen fallen», sagte der Geschäftsführer der Phono-Akademie, Oliver Schulten, am Freitag der Nachrichtenagentur ddp in Hamburg. Spekulationen über einen Entscheidungstermin am Mittwoch wollte Schulten allerdings nicht bestätigen.
Es gehe derzeit darum, «alle an der Entscheidung Beteiligten zusammenzubringen». Allerdings werde es keine direkte Zusammenkunft der Vertreter der Schallplattenfirmen geben, sagte Schulten. Dies sei «viel zu aufwändig». Vielmehr werde per Video und Telefon konferiert.
Um die mögliche Abwanderung der Preisverleihung aus Berlin waren in den vergangenen Tagen erneut Spekulationen entbrannt. Mehrere Zeitungen hatten berichtet, Hamburg - wo der Echo bis vor drei Jahren verliehen wurde - wolle die Veranstaltung zurück. Auch Köln und München seien im Gespräch.
Schulten sagte, Hamburg bemühe sich tatsächlich sehr stark um den Echo. «Es gibt aber im Moment absolut keine Präferenzen», fügte er hinzu.
Die Deutsche Phono-Akademie mit Sitz in Hamburg wurde 1973 von den Mitgliedsfirmen des Branchenverbandes der Phonographischen Wirtschaft gegründet. Sie richtet alljährlich die Verleihung des Schallplattenpreises Echo und Echo Klassik aus. Der diesjährige Echo war in 28 Kategorien am 16. Februar im Berliner ICC verliehen worden.
Gabriele Münter Preis für Ulrike Rosenbach und Cornelia Schleime
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, verleiht Künstlerinnen-Auszeichnung.
Die Künstlerinnen Ulrike Rosenbach und Cornelia Schleime werden mit dem Gabriele Münter Preis ausgezeichnet, den die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, dem Frauen Museum in Bonn und GEDOK Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V. auslobt. Der Kunstpreis für Bildende Künstlerinnen wird alle drei Jahre, nun bereits zum vierten Mal, verliehen. Bewerben können sich Bildende Künstlerinnen über 40 Jahre, die in Deutschland wohnen. 1.284 Künstlerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligten sich in diesem Jahr. Der Preis geht zu gleichen Teilen mit je 10.000 Euro an Ulrike Rosenbach und Cornelia Schleime.
"Der Gabriele Münter Preis ist weltweit der erste Kunstpreis, der sich an Künstlerinnen wendet, die älter als vierzig Jahre sind. Frauen dieser Altersgruppe sind bei solchen Preisen deutlich unterrepräsentiert, da ihre Erwerbsbiografien häufig Brüche aufweisen, z.B. durch Kindererziehung und die Familienphase", erklärt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt. "Umso mehr freue ich mich, dass wir mit Ulrike Rosenbach und Cornelia Schleime nun bereits zum vierten Mal renommierte Künstlerinnen auszeichnen."
Den Gabriele Münter Preis überreicht Bundesministerin Renate Schmidt im Februar 2004 im Rahmen einer Ausstellungseröffnung im Martin-Gropius-Bau in Berlin. Die Ausstellung zeigt Werke der Preisträgerinnen und weiterer achtunddreißig Künstlerinnen, die sich um den Gabriele Münter Preis beworben hatten.
Quelle: http://www.bmfsfj.de