Body
Dessau: Bundesweiter Tag der Architektur wird in Dessau eröffnet +++ Hannover: «Sprengels Picasso» - Ausstellung zum Jubiläum des Sprengel Museums
Dessau: Bundesweiter Tag der Architektur wird in Dessau eröffnet
Dessau (ddp). Der 10. Tag der Architektur wird am Samstag (11.00 Uhr) in Dessau durch Bundesbauminister Manfred Stolpe (SPD) eröffnet. In diesem Jahr lautet das Thema «Umwelt Bauen». In ganz Deutschland stehen nach Angaben der Veranstalter während des Wochenendes rund 1690 Bauwerke in 660 Orten für Besucher offen, die sich vornehmlich mit zeitgenössischer und ökologisch ausgerichteter Architektur vertraut machen können. 2003 wurden mehr als 100 000 Gäste gezählt.
In Dessau finden beispielsweise Führungen durch den Neubau des Umweltbundesamtes, das auf der Welterbeliste stehende Bauhaus-Gebäude und das Kappenschlösschen als Sitz der Biosphärenverwaltung «Mittlere Elbe» statt.
http://www.bundesarchitektenkammer.de
Hannover: «Sprengels Picasso» - Ausstellung zum Jubiläum des Sprengel Museums
Hannover (ddp-nrd). Das Sprengel Museum Hannover feiert sein 25-jähriges Jubiläum mit einer großen Picasso-Werkschau. Unter dem Titel «Sprengels Picasso» präsentiert das Museum ab Samstag bis zum 19. September die Sammlung des einstigen Schokoladenfabrikanten und Kunstliebhabers Bernhard Sprengel, wie das Museum am Freitag in Hannover mitteilte. Gezeigt werden 14 Ölgemälde, 15 Gouachen sowie mehr als 300 Grafiken, Zeichnungen, Plastiken, Bücher und Mappen des spanischen Künstlers. Die Ausstellung ist in acht Ausstellungsbereiche aufgeteilt, die sich unter anderem mit den Themen Picassos Frauenbild, Maler und Modell, Picassos Mythologie und Picassos Leben auseinander setzen.
Museumsdirektor Ulrich Krempel würdigte die Sammlung von Bernhard Sprengel als die erste deutsche Picasso-Privatsammlung nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit mehr als 450 Arbeiten gehöre sie auch heute noch zu den größten und bedeutendsten Sammlungen in Deutschland.
Angela Kriesel, jüngste Tochter des 1985 gestorbenen Sammlers Sprengel und Vorsitzende des Vereins der Freunde des Sprengel Museums, zeigte sich beendruckt von der Konzeption der Ausstellung. Die Präsentation der Sammlung habe «nach wie vor einen sehr persönlichen Charakter» und nicht «diese museale Gewalt». Die Zusammenstellung strahle «Intimität» aus, betonte sie. Die Sprengel-Tochter hatte einen Großteil der Picassos noch im elterlichen Haus hängen sehen.
Der Kunstsammler Bernhard Sprengel hatte der Stadt Hannover zu seinem 70. Geburtstag, am 17. April 1969, seine Sammlung und rund 1,3 Millionen Euro für den Bau eines Museums geschenkt. 1974 kamen Landeshauptstadt und das Land überein, sich die Kosten für den Neubau und den Unterhalt des Hauses zu teilen. Am 7. Juni 1979 wurde das Kunstmuseum mit der Sammlung Sprengel eröffnet. Im ersten Jahr wurden 350 000 Besucher in 25 Sonderausstellungen gezählt.
Zum 25-jährigen Jubiläum des Museums erhalten die Besucher tagsüber freien Eintritt. Abends bietet das Sprengel Museum im Rahmen der «Langen Nacht der Museen» zahlreiche Veranstaltungen zur Ausstellung. Wer später eine Karte für die Picasso-Werkschau löst, erhält kostenlos Geräte für eine akustische Führung.