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Lutz Seiler bekommt Bremer Literaturpreis 2004 +++ «Göttinger Elch» verliehen - Satirepreis für Emil Steinberger +++ «Mondpalast» in Wanne-Eickel - Ein Komödien-Theater im Ruhrgebiet
Lutz Seiler bekommt Bremer Literaturpreis 2004
Bremen (ddp). Der Schriftsteller Lutz Seiler bekommt am Montag im Bremer Rathaus (12.00 Uhr) den mit 15 500 Euro dotierten Bremer Literaturpreis 2004. Seiler wird laut Jury für seinen 2003 im Suhrkamp Verlag erschienenen Gedichtband «vierzig kilometer nacht» geehrt. Darin halte er in «einem sehr eigenen Ton und Bildern von großer Eindringlichkeit die Erinnerung an seine Kindheit und Jugend in der DDR und die Erfahrung der Nachwendezeit fest». Seine Gedichte seien «Gebilde von rätselhafter, nie hermetischer Schönheit».
Seiler wurde 1963 in Gera geboren. Er arbeitete als Zimmermann und Maurer und studierte Germanistik. Der Autor lebt in Wilhelmshorst bei Berlin. Er wurde bereits mit dem Kranichsteiner Literaturpreis, dem Lyrikpreis Meran und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet.
Den mit 5500 Euro dotierten Förderpreis der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung bekommt Jörg Matheis. Er wird für seinen 2003 im H.C. Beck Verlag veröffentlichten Erzählungsband «Mono» geehrt.
«Göttinger Elch» verliehen - Satirepreis für Emil Steinberger
Göttingen (ddp). Der Schweizer Kabarettist Emil Steinberger hat den diesjährigen Satirepreis «Göttinger Elch» erhalten. Er wurde damit von der Stadt Göttingen für sein satirisches Lebenswerk geehrt. Der 1933 in Luzern geborene Steinberger wurde vor allem durch seine Kabarettfigur «Emil» berühmt. Dotiert ist der Göttinger Satirepreis mit 3333,33 Euro. Außerdem bekam Steinberger am Samstag im Alten Rathaus der Universitätsstadt 99 Dosen «Original Göttinger Elch-Rahmsüppchen» und eine silberne Elch-Brosche überreicht.
Die «Göttinger Elch»-Preisträger aus den Vorjahren, F.W. Bernstein, Harry Rowohlt und Robert Gernhardt, nahmen ebenfalls an der Preisverleihung teil. Die Laudatio hielt Dietmar Wischmeier, der vor allem die «Menschlichkeit» von Steinbergers Kabarettfiguren hervorhob.
Der zum siebten Mal vergebene Göttinger Satirepreis geht auf den Philosophen und Physiker Georg Christoph Lichtenberg zurück, der viele seiner satirischen Aphorismen in der Universitätsstadt schrieb. Er gilt den Göttingern als Urahn für den Satirepreis.
«Mondpalast» in Wanne-Eickel - Ein Komödien-Theater im Ruhrgebiet
Wanne-Eickel (ddp-nrw). Das Ruhrgebiet bekommt mit dem «Mondpalast» demnächst sein eigenes Komödien-Theater. «Was das Millowitsch-Theater für Köln oder das Ohnsorg-Theater für Hamburg ist, soll der Mondpalast als erstes echtes Volkstheater für das Ruhrgebiet werden - mit Ruhrkomik in Reinkultur», sagte Geschäftsführer Christian Stratmann.
Das neue Komödien-Theater soll niveauvolle Unterhaltung für die ganze Region bieten und dabei den einfachen Mann von der Straße mit seinen sprachlichen und charakterlichen Eigenheiten porträtieren. Im altehrwürdigen «Kaisersaal» zu Herne hebt sich am 28. Januar zum ersten Mal der Vorhang für das Premieren-Stück «Ronaldo und Julia - Zwei Herzen zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04».
Sigi Domke entwickelte das Stück eigens für den Mondpalast und Regisseur Thomas Rech bringt es auf die Bühne. Eintrittskarten zum Preis von 15,50 bis 32,50 Euro gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die Premiere ist bereits ausverkauft.
http://www.mondpalast.com