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Berlin: Berlinale 2004 holt «das Weltkino» in die Hauptstadt +++ Saarbrücken: Ophüls-Filmfestival eröffnet +++ Düsseldorf: «Good Bye, Lenin!» für BAFTA Awards nominiert +++ Düsseldorf: Filmstiftung NRW mit 15 Produktionen auf Berlinale
Berlin: Berlinale 2004 holt «das Weltkino» in die HauptstadtBerlin (ddp). Mit 394 Filmen und 1152 Vorstellungen wollen die 54. Internationalen Filmfestspiele Berlin im Februar «das Weltkino nach Berlin» holen. Schwerpunkt des weltweit größten Publikumsfilmfestivals, das vom 5. bis zum 15. Februar dauert, seien neben Filmen aus Lateinamerika und Südafrika, Musikfilme, sagte Festival-Direktor Dieter Kosslick am Montag in Berlin. Als Stars werden während des Festivals unter andern die Regisseure Peter Greenaway, Romuald Karmakar und Anthony Minghella sowie die Schauspieler Juliette Binoche, Jack Nicholson, Nick Nolte und Bud Spencer erwartet. Eröffnet wird die Berlinale 2004 am 5. Februar mit Minghellas Film «Unterwegs nach Cold Mountain», der auch als Oscar-Kandidat gehandelt wird.
Als Neuerung der diesjährigen Berlinale kündigte der Festival-Chef «Querverbindungen» zwischen den einzelnen Sektionen an. So wird etwa im Internationalen Forum des Jungen Films ein Programm aus zehn Film südafrikanischer Filmemacher gezeigt, die unter dem Titel «Project 10 - Real Stories From A Free South Africa» entstanden. Weitere Neuigkeiten sind unter anderem das Programm «14plus» in der Sektion «Kinderfilmfest», das neue Publikumsschichten erschließen soll, und eine Reihe mit Filmen, die im Zusammenhang mit dem Marshall-Plan entstandenen.
Kinogänger können sich zudem über eine weitere Neuerung freuen - 50 Prozent ermäßigte Last-Minute-Karten für den Berlinale-Palast.
Saarbrücken: Ophüls-Filmfestival eröffnet
Saarbrücken (ddp). In Saarbrücken ist am Montagabend das 25. Max-Ophüls-Filmfestival eröffnet worden. Eröffnungsfilm ist das Road-Movie «Olgas Sommer» von Nina Grosse, die schon 1991 den Ophüls-Preis gewann. Insgesamt werden 30 Filme gezeigt, fünf davon als Uraufführung. Drei Filme haben ihre deutsche Erstaufführungen.
Die Preisverleihung, die vom Schauspieler Peter Lohmeyer moderiert wird, findet am 1. Februar statt. In der Festivaljury sitzen Barbara Rudnik (Schauspielerin), Anne Wild (Gewinnerin des Max-Ophüls-Preises 2003), Matthias Brunner (Leiter der Zürcher Arthouse-Kinos), Holly Fink (Kameramann) und Leander Haußmann (Regisseur).
Das Ophüls-Filmfestival wurde 1980 gegründet. Der 1902 in Saarbrücken geborene Namensgeber Max Ophüls gilt als einer der großen europäischen Regisseure des 20. Jahrhunderts.
Düsseldorf: «Good Bye, Lenin!» für BAFTA Awards nominiert
Deutschland (ddp). Nachdem Wolfgang Beckers Film «Good Bye, Lenin!» am Sonntag bei der «Golden Globe»-Verleihung in Los Angeles leer ausgegangen ist, richten sich die Hoffnungen nach Großbritannien. Der Kinohit ist auch für die British Academy of Film & Television Arts (BAFTA) Awards, die «englischen Oscars», nominiert, wie die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen am Montag in Düsseldorf mitteilte. Die Verleihung ist am 15. Februar in London.
Ob dann auch noch eine Chance auf einen «echten» Oscar besteht, wird sich am Dienstag heraustellen, wenn die Academy of Motion Picture Arts and Science in Los Angeles ihre Nominierungen bekannt gibt.
Düsseldorf: Filmstiftung NRW mit 15 Produktionen auf Berlinale
Düsseldorf (ddp-nrw). Die Filmstiftung NRW ist mit 15 von ihr geförderten Produktionen auf der Berlinale vertreten. Zwei Spielfilme und drei Dokumentationen erhielten eine Einladung im Bereich «Panorama» der 54. Internationalen Filmfestspiele in Berlin, wie die Filmstiftung am Montag mitteilte.
Die beiden Spielfilme sind M.X. Obergs «The Stratosphere Girl» und Achim von Borries «Was nützt die Liebe in Gedanken». Oberg erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, die als Hostess in einem exklusiven Club in Tokio bald nicht mehr zwischen Realität und Traum zu unterscheiden weiß. Borries Kinofilm spielt im Berlin der 1920er Jahre. «Good Bye, Lenin!»-Star Daniel Brühl, August Diehl und Anna Maria Mühe spielen die Hauptrollen in dem Streifen über die so genannte Steglitzer Schülertragödie.
Der Dokumentarfilm von Andrew Horn «The Nomi Song» ist ein Porträt über den Tenor Klaus Nomi, der New Wave und Oper vereinte. Regisseur Andres Veiel zeigt in seinem Film «Die Spielwütigen» das Leben von vier jungen Schauspielschülern. Für seine Kinodokumentation «Die Mitte» hat sich Stanislaw Mucha mit seiner Kamera aufgemacht, das geographische Zentrum Europas zu suchen.
Die Internationalen Filmfestspiele gehen vom 5. bis zum 15. Februar in Berlin über die Bühne.
http://www.filmstiftung.de