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München und Köln tauschen Picasso- und Franz-Marc-Ausstellungen +++ Leipzig: Neues Bildermuseum eröffnet Ende November
München und Köln tauschen Picasso- und Franz-Marc-Ausstellungen
München/Köln (ddp). Picasso und Franz Marc gehen auf Reisen. Das Kölner Museum Ludwig und das Lenbachhaus München werden Ausstellungen austauschen. Die Präsentationen werden parallel vom 13. März bis 27. Juni gezeigt, teilten die Museen am Mittwoch mit. Die Kölner Picasso-Sammlung, drittgrößte der Welt, kommt fast komplett für ein Vierteljahr nach München. Das Museum Ludwig zeigt die Meisterwerke des Blauen Reiters, darunter Franz Marcs berühmte Bilder «Blaues Pferd» und «Tiger», in Köln. Die 65 Hauptwerke verlassen zum ersten Mal als Leihgaben das Lenbachhaus.
In beiden Ausstellungsorten rechnen die Veranstalter mit jeweils 100 000 Besuchern. Geboten werden umfangreiche Rahmenprogramme mit Lesungen, Konzerten, Führungen, Kinderveranstaltungen und Workshops.
Ab 16. Februar http://www.lenbach-ludwig.de
Leipzig: Neues Bildermuseum eröffnet Ende November
Leipzig (ddp-lsc). Das neue Museum der bildenden Künste in Leipzig wird voraussichtlich Ende November oder Anfang Dezember eröffnen. Ob bis dahin allerdings auch die Glasfassade des Millionen-Neubaus installiert werden sei, stehe noch nicht fest, sagte Museumsdirektor Hans-Werner Schulz der Nachrichtenagentur ddp in Leipzig. Auch sei die genaue Anordnung der Bilder in der Dauerausstellung noch nicht klar. «Die Erstpräsentation kann nicht hundertprozentig sein», sagt Schmidt. Man müsse zunächst einmal ein Gefühl für die neuen Räume bekommen und beobachten, wie sich die Besucher dort verhielten.
Mit dem Umzugsvorbereitungen habe das Museum bereits begonnen, sagte Schmidt weiter. Die Restaurateure seien damit beschäftigt, die rund 3500 Gemälde und 60 000 graphischen Blätter zu verpacken. Einige Bilder müssten zudem in spezielle Klima-Kisten verpackt werden, damit die Farbe nicht während des Umzugs leide.
Schmidt verteidigte den in Leipzig zum Teil umstrittenen und in der Vergangenheit immer teurer gewordenen Millionenbau. Zurzeit werde von Kosten von rund 75 Millionen Euro ausgegangen, die ursprüngliche Planung sah 57,6 Millionen und eine Eröffnung Ende 2002 vor. Den Vorwurf der Steuergeldverschwendung wies Schmidt jedoch strikt zurück. Zum einen sei dies das erste Museum überhaupt, dass die Stadt Leipzig mit öffentlichem Geld baue. Zum anderen «wird das neue Stadion ja auch von meinen Steuergroschen errichtet», sagt Schmidt. Darüber rege sich aber kaum jemand auf.