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Köln: Theaterfestival - «Impulse» starten am Donnerstag +++ Cottbus: Staatstheater legt in Zuschauergunst zu +++ Gera: Weniger Besucher im Theater Gera/Altenburg +++ Leipzig: «Junge Welt» bereitet Figurentheaterwochenende vor
Köln: Theaterfestival - «Impulse» starten am DonnerstagWuppertal/Köln (ddp). In Köln beginnt am Donnerstag das Theaterfestival «Impulse». Die Werkschau der herausragendsten Stücke freier Theater aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt bis einschließlich 14. Februar elf Inszenierungen in insgesamt 50 Vorstellungen, wie das Kultursekretariat NRW am Mittwoch in Wuppertal mitteilte.
Eröffnet werden die 12. Impulse in der Studiobühne Köln mit dem Stück «Knittel: ein Paartanz» - einer modernen Variante des «Geierwally»-Stoffes. Die «Impulse» finden an landesweit zehn Spielstätten statt - neben Köln auch in den Städten Bochum, Düsseldorf und Mülheim/Ruhr. Das Festival endet am 14. Februar wiederum in der Studiobühne Köln mit dem traditionellen Pokalfinale und der Preisverleihung mit Auszeichnungen in Höhe von bis zu 15 000 Euro.
http://www.impulse-off.de
Cottbus: Staatstheater legt in Zuschauergunst zu
Cottbus (ddp-lbg). Entgegen dem deutschlandweiten Trend verzeichnet das Staatstheater Cottbus ein steigendes Interesse an seinen künstlerischen Angeboten. So besuchten vom Beginn der laufenden Spielzeit im September 2003 bis zum Jahreswechsel 3170 Zuschauer mehr als im Vorjahreszeitraum die Vorstellungen in den Cottbuser Spielstätten, sagte ein Sprecher am Mittwoch.
Die durchschnittliche Auslastung nahm demnach um 6,8 Prozent zu und liegt jetzt bei 80,5 Prozent zu. Allein im Monat Dezember hatte das Staatstheater 2500 Besucher mehr als im gleichen Monat des Vorjahres.
Gera: Weniger Besucher im Theater Gera/Altenburg
Gera (ddp-lth). Das Theater Altenburg-Gera ist erfolgreich in die laufende Spielzeit gestartet. Mit einer Auslastung von 77 Prozent in den ersten fünf Monaten liege die Bühne über dem bundesweiten Durchschnitt, sagte Generalintendant Rene Serge Mund in Gera. Damit habe man in der komplizierten wirtschaftlichen Lage ein gutes Ergebnis erreicht. Dennoch musste Serge Mund gegenüber dem gleichen Zeitraum der vorigen Spielzeit einen Rückgang um fast 6000 auf knapp 84 000 Besucher konstatieren. Dies resultiere nicht nur aus der Tatsache, dass die Menschen bei ihren «freiwilligen Leistungen» sparen müssten.
Vielmehr hätten die Theaterleute 33 Vorstellungen weniger gespielt. Das führte der Generalintendant auf den überproportionalen Abbau der Mitarbeiter im technischen Bereich zurück. Das setze angesichts von fünf Spielstätten an zwei Standorten Grenzen.
Grenzen sieht Serge Mund auch hinsichtlich weiterer Preissteigerungen. Immerhin stiegen die Eintrittspreise in den vergangenen vier Jahren um durchschnittlich fünf bis sieben Prozent. Jetzt müsse man über andere Modalitäten nachdenken. So sei beispielsweise ein Rabatt von 15 Prozent beim «frühzeitigen Kauf von Karten» im Gespräch. Damit sollen nach Worten des designierten Generalintendanten Eberhard Kneipel wieder mehr Besucher angelockt werden. Allerdings gehe es dabei um die noch bessere Auslastung, «nicht um mehr Vorstellungen auf Teufel komm raus», betonte er.
http://www.theater.altenburg.gera.de
Leipzig: «Junge Welt» bereitet Figurentheaterwochenende vor
Leipzig (ddp-lsc). In den ersten vier Monaten der neuen Spielzeit haben rund 15 400 Zuschauer die Vorstellungen des Theaters der Jungen Welt Leipzig besucht. «Obwohl unsere Spielzeit später als üblich begann und wir am Anfang nur die »Etage Eins« und den Theaterbus zur Verfügung hatten, ist das eine Riesensache, die wir erreicht haben», sagte Intendant Jürgen Zielinski am Mittwoch in Leipzig.
Das Bilderbuchstück «Die Reise des kleinen Kröterichs», mit dem im Oktober der neue Theatersaal eröffnet wurde, haben inzwischen 1500 Zuschauer gesehen. Die meisten Zuseher, nämlich 5000, habe das Märchen «König Salz» angelockt. Zielinski spricht von einer Sogwirkung, den der neue Theatersaal mit mehr als 200 Plätzen auf Lehrer und Schüler ausübt. «Wir sind mit mehr als 60 Schulen in Kontakt», sagte der Intendant weiter. Der Kreis solle künftig auf Studenten und Sozialarbeiter erweitert werden.
Als Podium bieten sich dafür die bevorstehenden Theatertage für Pädagogen an, die vom 17. bis 19. Februar stattfinden. Höhepunkt im März wird das 2. Figurentheaterwochenende «Menschen, Puppen, Sensationen» sein. Vom 19. bis 21. März sind neun Produktionen aus Dresden, Chemnitz, Dessau, Brünn und Leipzig zu sehen.
Das Dresdner Theater der Jungen Generation präsentiert «Verliebt in Caroline Kückelmann», das Puppentheater aus Dessau kommt mit «Till Eulenspiegel» und «Oli, der Angsthase». Das Marionettentheater Radost aus Brünn bringt das Märchen «Wenn Zicklein öffnen geht» mit. Puppenspieler aus Chemnitz offerieren «Der Schatz im Silbersee».
Der Gastgeber «Junge Welt» bereitet die Drei-Schweinchen-Geschichte «Tülliknüllifülli» und die Performance «The Re_Corder» vor. Gespielt wird auf den drei Spielstätten Saal, Etage Eins und Theaterbus. Unter dem Titel «Herzstücke» bringt die Junge Welt für Zuschauer ab 16 im April drei Variationen von Heiner Müller heraus. Mit «Anpfiff» kommt eine Fußball-verrückte Geschichte auf die Bühne, eine so genannte brasilianische Ballverliebtheit nach Jorge Amado
http://www.theaterderjungenweltleipzig.de