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Halle: Intendantensuche in fast beendet +++ Leipzig: Schauspiel-Intendant Engel bleibt bis 2008 +++ Berlin: «neue deutsche literatur» erscheint künftig bei Schwartzkopff
Halle: Intendantensuche in fast beendet
Halle (ddp-lsa). Bei der Suche nach einem neuen Intendanten für das neue theater (nt) Halle will Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler (SPD) in den kommenden Tagen mit den Bewerbern sprechen. Nachdem die von der Stadt gegründete Bildungskommission von den insgesamt 33 Bewerbern zunächst elf in die engere Wahl genommen hatte, befinden sich nach Informationen aus dem Rathaus noch drei Kandidaten in der letzten Runde. Häußler werde dann mit der Findungskommission dem Stadtrat den künftigen Chef für das neue theater vorschlagen.
Chancen können sich noch die 45-jährige Andrea Koschwitz, der 52-jährige Chilene Alejandro Quintana und Lokalmatador Christoph Werner ausrechnen. Koschwitz ist derzeit als leitende Dramaturgin an Frank Castorfs Volksbühne in Berlin tätig. Quintana arbeitete unter anderem am Cottbuser Theater und inszenierte im Oktober am nt Bertolt Brechts «Dreigroschenoper». Der 39jährige Werner ist Chef des Puppentheaters und machte die hallesche Puppenbühne mit ihren Stücken auch für erwachsenes Publikum weit über Deutschland hinaus bekannt. Ausgeschieden aus dem Rennen ist die für ihre ideenreiche Arbeit mit viel Lob bedachte Intendantin des Thalia-Theaters, Annegret Hahn.
2005 scheidet nt-Gründer Peter Sodann aus Altersgründen aus. Bis dahin muss der neue Intendant eingearbeitet sein. 1981 war Sodann mit seinem Schauspielensemble aus dem damaligen Theater des Friedens und heutigem Opernhaus ausgezogen, um ein eigenes Schauspielhaus zu gründen. In mehr als 20jähriger gemeinsamer Arbeit entstand im Zentrum der Stadt die Kulturinsel. Ende 2003 wurde die Fertigstellung gefeiert.
Leipzig: Schauspiel-Intendant Engel bleibt bis 2008
Wolfgang Engel bleibt bis Ende der Spielzeit 2007/2008 Intendant am Schauspiel Leipzig. Dieser Vertragsverlängerung hat der Stadtrat bereits im September letzten Jahres zugestimmt. Mit ihrer Unterschrift unter den Vertrag besiegeln am Donnerstag, den 5. Februar, der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Wolfgang Tiefensee und Schauspielchef Wolgang Engel die weitere Zusammenarbeit.
Berlin: «neue deutsche literatur» erscheint künftig bei Schwartzkopff
Berlin (ddp). Die Zeitschrift «neue deutsche literatur» («ndl») wird künftig im Verlag Schwartzkopff Buchwerke Hamburg & Berlin erscheinen. Das Magazin war seit 1953 im Berliner Aufbau Verlag herausgegeben worden. Der Übernahmevertrag, der ab dem Heft 3/04 (Mai/Juni 2004) gilt, sei in dieser Woche von den Verlegern unterzeichnet worden, teilte Schwartzkopff am Donnerstag in Berlin mit.
Derzeit werde über «konzeptionelle Neuerungen» für «ndl» beraten, hieß es weiter. Grundsätzlich solle die «ndl» aber bleiben, was ihr Name verheißt: «ein pluralistisches Forum für junge Autorinnen und Autoren, die sich mit genauem Blick und eigenwilligen Texten auf dem deutschsprachigen Literaturmarkt etablieren möchten».
Der Verlag kündigte zugleich an, die «ndl» werde ein neues öffentliches Forum erhalten. Ab März werde mit der «ndl-lesebühne» im Literatursalon am Kollwitzplatz in Berlin eine monatliche Veranstaltungsreihe eröffnet, in der junge wie auch etablierte Autoren ihre neusten Texte vorstellen.
http://www.schwartzkopff-buchwerke.de