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+++ Frankfurter Kinderfilmfestival «Lucas» mit Asien-Schwerpunkt +++ Filmmuseum zeigt Ausstellung zum 80. Geburtstag von Hildegard Knef Fünf Tage Gratis-Kino unter freiem Himmel in Magdeburg +++ Neue Babylon Berlin GmbH betreibt künftig Traditionskino +++
Frankfurter Kinderfilmfestival «Lucas» mit Asien-SchwerpunktFrankfurt (ddp). Auf dem 28. Internationalen Kinderfilmfestival «Lucas 2005» in Frankfurt am Main zeigt sich das asiatische Kinderkino in ungewohnter Stärke. China ist im Wettbewerb mit zwei Filmen vertreten, dazu kommen Filme aus Indien, Sri Lanka und dem Iran. Wie die Veranstalter am Donnerstag in Frankfurt auf ddp-Anfrage mitteilten, werden insgesamt 17 Filme aus 17 Ländern im Wettbewerb laufen. Darunter befinden sich erstmals auch vier Kurzfilme.
Damit wird laut Veranstalter der bislang umfangreichste Wettbewerb in der Lucas-Geschichte gezeigt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Filmeinreichungen für das älteste unabhängige Kinderfilmfestival in Deutschland mit A-Status um mehr als 20 Prozent. Neben dem Wettbewerb um die mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreise wird eine Reihe mit zehn Klassikern des europäischen Kinderfilms präsentiert. «Lucas 2005» findet vom 25. September bis 2. Oktober 2005 statt.
Das Festival wird vom Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main veranstaltet. Mitveranstalter sind seit 1995 der Bundesverband Jugend und Film und seit 2004 die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk. Von diesem Jahr an findet «Lucas» wieder jährlich statt. Von 1998 bis 2004 war das Festival nur alle zwei Jahre abgehalten worden. Gezeigt werden Filme für Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren. Vorführungen gibt es im Kino des Filmmuseums und im Großkino CineStar Metropolis.
Filmmuseum zeigt Ausstellung zum 80. Geburtstag von Hildegard Knef
Berlin (ddp). Sie war die erste deutsche Nachkriegsschauspielerin, der bejubelte Broadwaystar, die geschmähte Emigrantin und gefeierte Rückkehrerin: Am 28. Dezember wäre Hildegard Knef 80 Jahre alt geworden. Das Filmmuseum Berlin ehrt die Schauspielerin und Sängerin mit einer Sonderausstellung, wie das Haus am Donnerstag mitteilte. Gezeigt werden aus ihrem Nachlass zum Beispiel bisher unveröffentlichte Fotos, Show-Kleider, Briefe von Henry Miller, Carl Zuckmayer und Marlene Dietrich. Die Schau wird am 24. November eröffnet und läuft bis 17. April 2006.
Fünf Tage Gratis-Kino unter freiem Himmel in Magdeburg
Magdeburg (ddp-lsa). Fünf Tage lang verwandelt sich ein Parkplatz im Magdeburger Rotehornpark in ein Freilichtkino mit etwa 5000 Plätzen. Die Städtischen Werke Magdeburg (SWM) sind zum fünften Mal Veranstalter des Sommerkinos. Das größte Film-Open-Air Sachsen-Anhalts werde für die Besucher an jedem Abend gratis zu erleben sein, sagte Geschäftsführer Johannes Kempmann. Das Programm umfasse unterschiedliche Genres, reiche von Comedy bis zu historischen Streifen.
Das Programm für die Kinoabende zwischen dem 10. und dem 14. August können die Besucher zuvor wählen. Pro Abend stehen je zwei Filme zur Auswahl, abgestimmt wird per Postkarte oder über das Internet. 15 000 Wünsche trafen bereits auf elektronischem Wege ein, weitere 1000 auf dem Postweg.
Unter anderem stehen Streifen wie «Traumschiff Surprise», «Die Bluthochzeit», «Troja» «Im Rennstall ist das Zebra los» und «Vom Suchen und Finden der Liebe» auf dem Wunschprogramm. Im vergangenen Jahr zählten die SWM 25 000 Besucher beim Freilichtkino.
http://www.sw-magdeburg.de
Neue Babylon Berlin GmbH betreibt künftig Traditionskino
Berlin (ddp-bln). Das Traditionskino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz wird künftig von der Neue Babylon Berlin GmbH als kommunales Kino betrieben. Das hat die Kulturverwaltung in einem nun abgeschlossenen Auswahlverfahren entschieden, wie ein Sprecher von Kultursenator Thomas Flierl (PDS) am Donnerstag sagte. Die Gesellschaft werde für den Kinobetrieb institutionell mit einer Summe von jährlich 320 700 Euro vom Land gefördert. Die Berliner Kulturstaatssekretärin Barbara Kisseler unterstrich: «Wir gehen davon aus, dass dieser Träger mit seinen vorgestellten Konzepten die beste Gewähr für den erfolgreichen Betrieb eines kommunalen Kinos an diesem historischen Ort bietet.»
Flierl hatte dem Filmkunsthaus zum 1. Januar 2005 die Förderung aufgekündigt, nachdem er über Mietrückstände in Höhe von knapp 80 000 Euro informiert worden war. Die Kulturverwaltung suchte daraufhin einen neuen Betreiber, der das Traditionskino mit der vom Parlament bewilligten Fördersumme bespielt.