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Kulturpreis Ostbayern für Kunstmäzen Wörlen und Glaskünstler Sellner +++ Kunst-Biennale in Venedig: 170 000 Besucher im deutschen Pavillon
Kulturpreis Ostbayern für Kunstmäzen Wörlen und Glaskünstler Sellner
Regensburg (ddp-bay). Mit dem Kulturpreis Ostbayern sind am Montag der Passauer Kunstsammler Hanns Egon Wörlen und der Oberpfälzer Glaskünstler Theodor G. Sellner ausgezeichnet worden. Mit dem mit je 8000 Euro dotierten Preis würdigt das Energieunternehmen E.ON Bayern die «herausragenden Verdienste» der Beiden um Kunst und Kultur in der Region.
Der Architekt und Mäzen Wörlen kaufte 1986 ein stark renovierungsbedürftiges Altstadthaus in der Passauer Bräugasse und machte daraus das heute weit über die Dreiflüssestadt hinaus bekannte Museum für moderne Kunst. Der Glaskünstler Sellner aus Lohberg im Bayerischen Wald profilierte sich mit seiner Teilnahme an vielen großen und internationalen Ausstellungen als einer der bedeutenden Künstler der Gegenwart auf dem Gebiet der Glaskunst. Der Preis wurde 1959 ins Leben gerufen und wird im jährlichen Wechsel als so genannter «großer» Kulturpreis und als Förderpreis für Nachwuchskünstler vergeben. Der Kulturpreis Ostbayern wird von einem neutralen Kulturbeirat vergeben, dem Vertreter der Bezirksregierungen und der Wissenschaft angehören. Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Kassen nehme E.ON Bayern seine gesellschaftliche Verantwortung für Kunst, Kultur und Wissenschaft gerne an, sagte der Generalbevollmächtigte des Unternehmens, Max Binder.
Kunst-Biennale in Venedig: 170 000 Besucher im deutschen Pavillon
Düsseldorf/Venedig (ddp). Die Arbeiten im deutschen Pavillon der 50. Internationalen Kunstausstellung der Biennale di Venezia haben in der Kunstwelt ein deutliches Echo ausgelöst. Einen Tag nach Abschluss der Biennale betonte der Kurator des deutschen Pavillons, Julian Heynen, am Montag in Düsseldorf, die Reaktionen des Publikums seien «lebhaft und vielfältig» gewesen. Der deutsche Beitrag habe eine Diskussion ausgelöst, «die über die medienpräsente Frage nach der Novität hinausging».
Heynen hatte für Venedig Fotografien der Künstlerin Candida Höfer sowie einen «Lüftungsschacht» als Bestandteil des Welt-U-Bahn-Systems «METRO-Net» von Martin Kippenberger ausgewählt. Bis zum Ende der Biennale am Sonntag haben 170 000 Kunstinteressierte den deutschen Pavillon besucht. Der Katalog in einer Auflage von 2000 Exemplaren war schon vor Ende der Biennale vergriffen.