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Filmfestival Cottbus eröffnet +++ Akademie der Künste veranstaltet 17. «Woche des Hörspiels»
Filmfestival Cottbus eröffnet
Potsdam/Cottbus (ddp-lbg). Das diesjährige Festival des osteuropäischen Films ist am Dienstagabend in Cottbus eröffnet worden. Seit mehr als einem Jahrzehnt öffne das Festival die Augen für die Lebendigkeit und Ausdruckskraft der osteuropäischen Filmproduktion, sagte Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) laut vorab veröffentlichtem Redetext. Westeuropa habe allen Anlass, nach Osten zu schauen, um die «außergewöhnliche emotionale Intensität und künstlerische Darstellungsfreude der nicht selten jungen Filmemacher und Schauspieler zu erkennen».
Zum diesjährigen Treffen wurde als Ehrengast der bedeutende kirgisische Autor, Kulturförderer und Botschafter Tschingis Aitmatow («Der Tag zieht den Jahrhundertweg») erwartet.
Platzeck betonte weiter: «Nie war dieses Festival so notwendig und unentbehrlich wie jetzt, da wir in wenigen Monaten die gleichberechtigte Mitgliedschaft von Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, der baltischen Republiken in der Europäischen Union erwarten.» Europa erfinde sich neu. Das Cottbuser Festival-Team werde seinem Ruf als kulturelle Denkfabrik gerecht, denn es schaue weiter auf die Partnerschaft mit Russland. Es präsentiere Produktionen aus Zentralasien und aus der Kaukasus-Region.
Das fünftägige Festival erlebt in diesem Jahr seine 13. Auflage. Dabei werden rund 100 Filme aus mehr als 20 Ländern präsentiert. Die Werke kommen aus EU-Beitrittsländern wie Polen, Tschechien, Ungarn sowie dem Baltikum und weiteren osteuropäischen Staaten. Neben den beiden Wettbewerben für Spielfilm und Kurzspielfilm wird in der Kategorie «Fokus» das Neue Kino aus Russland vorgestellt. Aber auch Länder aus Zentralasien und aus der Kaukasusregion sind mit Filmen vertreten.
Akademie der Künste veranstaltet 17. «Woche des Hörspiels»
Berlin (ddp). Berlin steht ab Sonntag ganz im Zeichen des Hörspiels. Bereits zum 17. Mal veranstaltet die Akademie der Künste in Kooperation mit der ARD und dem Deutschlandradio die «Woche des Hörspiels». Tägliche Hörerlebnisse stehen im Zentrum. Daneben gibt es genügend Raum, Formen und Inhalte der aktuellen Produktionen zu diskutieren und weiter zu entwickeln.
Nach dem Motto «Die Welt hört mit» gibt es in diesem Jahr eine mediale Erweiterung des Festivals. Dank Internet sollen nicht nur die Besucher vor Ort etwas davon haben, wie die Initiatoren am Dienstag in Berlin mitteilten. Mittels Internet-Voting können Hörspielfans aus ganz Deutschland erstmals ihre Favoriten für den Internet-Publikumspreis nominieren.
Der Hörspielpreis der Akademie der Künste wird nach wie vor durch eine überregionale, per Los ermittelte Publikumsjury vor Ort vergeben. Aber auch Arbeiten der freien Szene finden Gehör. Der vom Hörverlag München gestiftete PLOPP! Award ist mit 1500 Euro dotiert und sorgt zwischen den unabhängigen Produzenten für kreativen Wettbewerb.
Thematisch spannt das 17. Festival einen Bogen zwischen den Spannungsfeldern «Authentizität» und «Erfolg».