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4.2.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Berlin: Gabriele-Münter-Preis für Schleime und Rosenbach +++ Karlsruhe: Delacroix-Ausstellung lockte mehr als 100 000 Besucher +++ Remscheid: Ausstellung erinnert an Werk des Bühnenbildners Teo Otto +++ Chemnitz: «Müll & Kunst» im Industriemuseum


Berlin: Gabriele-Münter-Preis für Schleime und Rosenbach
Berlin (ddp-bln). Der mit 10 000 Euro dotierte Gabriele-Münter-Preis 2004 wird am Dienstagabend in Berlin von Bundesfrauenministerin Renate Schmidt (SPD) an die Medienkünstlerin Ulrike Rosenbach und die Malerin Cornelia Schleime überreicht. Zugleich eröffnet die Ministerin eine Ausstellung mit Werken zeitgenössischer Künstlerinnen im Martin-Gropius-Bau.
Der Gabriele-Münter-Preis für Bildende Künstlerinnen sei «weltweit der erste Kunstpreis, der sich an Künstlerinnen wendet, die älter als 40 Jahre sind», betonte die Ministerin. Die Auszeichnung wird gemeinsam vom Bundesfamilienministerium, dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, dem Frauenmuseum in Bonn und GEDOK (Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer) ausgelobt und alle drei Jahre vergeben.
Insgesamt hatten sich 1284 Künstlerinnen aus dem ganzen Bundesgebiet an dem Wettbewerb um den Münter-Preis beworben. Bisherige Preisträgerinnen sind die Malerin Rune Mields (2000), die Multimedia-Künstlerin Valie Export (1997) und die Installationskünstlerinnen Thea Richter und Gudrun Wassermann (1994).
Die Ausstellung im Gropius-Bau präsentiert Arbeiten der beiden Preisträgerinnen sowie die von 38 weiteren Künstlerinnen. Damit wird zugleich ein Überblick über neueste Tendenzen in der Arbeit von Künstlerinnen geboten. Sie stehen für die Vielfalt der künstlerischen Mittel und Ausdrucksformen.

Karlsruhe: Delacroix-Ausstellung lockte mehr als 100 000 Besucher
Karlsruhe (ddp). Mehr als 100 000 Besucher haben die Sonderausstellung mit Werken des französischen Romantik-Malers Eugène Delacroix in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe gesehen. Eine Sprecherin des Ausstellungshauses sagte am Dienstag auf ddp-Anfrage, dies sei «die bestbesuchte Ausstellung seit Bestehen der Kunsthalle» gewesen.
Gezeigt wurden über 200 Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken. Für die Ausstellung waren internationale Museen als Leihgeber gewonnen worden, darunter der Louvre in Paris, das Metropolitan Museum of Art in New York und die National Gallery in London. Delacroix (1798-1863) gilt als einer der größten Koloristen der Kunstgeschichte und als virtuoser Zeichner. Die nur in Karlsruhe gezeigte Ausstellung «Eugène Delacroix» war seit 1. November 2003 zu sehen.
http://www.kunsthalle-karlsruhe.de

Remscheid: Ausstellung erinnert an Werk des Bühnenbildners Teo Otto
Remscheid (ddp-nrw). In Remscheid erinnert ab heute eine Ausstellung an den bedeutenden Bühnenbildner Teo Otto. Das nach dem gebürtigen Remscheider benannte Teo Otto Theater der Stadt zeigt anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers bis 16. März rund 300 Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Skizzen vor allem aus dem freien, nicht für Bühnenaufträge geschaffenen Werk. Themen sind unter anderem die Leiden der Menschen im Krieg. Hinzu kommen Zeichnungen bekannter Persönlichkeiten.

Chemnitz: «Müll & Kunst» im Industriemuseum
Chemnitz (ddp-lsc). Die Sonderausstellung «Müll & Kunst» wird am Sonntag im Industriemuseum Chemnitz eröffnet. Die Schau zeige Ergebnisse eines Wettbewerbes, zu dem mehrere Chemnitzer Einrichtungen aufgerufen hatten, teilte das Museum mit. Von den insgesamt 230 eingereichten Arbeiten aus Sachsen, aber auch aus Rudolstadt oder Berlin, wurden 100 für die Ausstellung ausgewählt. Zur Eröffnung werden fünf Preisträger mit insgesamt 3000 Euro sowie Grafiken prämiert. Im Verlauf der bis 3. März dauernden Ausstellung können die Besucher noch über einen Publikumssieger abstimmen.
Ziel des Wettbewerbes war es, mit den Mitteln der Kunst die Öffentlichkeit für den Natur- und Umweltschutz zu sensibilisieren. Dabei sollten Lösungen gefunden werden, so genannten Zivilisationsmüll mit dem höchstmöglichen Recyclingeffekt zu entsorgen. Die Ergebnisse, sowohl nachdenkliche wie auch spritzige und insgesamt kreative Exponate, hätten die kühnsten Erwartungen der Initiatoren übertroffen, hieß es. Im Museum werde darüber hinaus auf die Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen Industrie, Konsum, Müll und Kunst aufmerksam gemacht.
Angeregt von «Müll & Kunst» lautet das Motto des Winterferienprogrammes für Kinder und Jugendliche im Chemnitzer Industriemuseum «Einfälle statt Abfälle». Dabei können die Teilnehmer verschiedene recylingfähige Materialien zu Hüten oder Masken für die Faschingszeit verarbeiten.
http://www.saechsisches-industriemuseum.de/imc/kalender/kalender_main.h…