Body
Düsseldorf: Beuys-Begleitheft zu Ausstellung erschienen +++ Bonn: Neue Expressionismus-Ausstellung im August Macke Haus +++ Dresden: Kupferstichkabinett mit Sonderausstellung im Schloss
Düsseldorf: Beuys-Begleitheft zu Ausstellung erschienen
Düsseldorf (ddp-nrw). Pünktlich zum Übergang von 58 Werken von Joseph Beuys in den Besitz der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen ist ein spezielles Patrimoniaheft erschienen. Die Publikation beschreibt eine Ausstellung von Werken des Künstlers, die seit Ende Februar der Sammlung gehören. Wie die Einrichtung am Donnerstag mitteilte, wurden die Arbeiten seit 1991 als Dauerleihgabe der Sammlung Ulbricht in Düsseldorf gezeigt. Das Heft 255 der Reihe Patrimonia der Kulturstiftung der Länder soll die Schau in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt begleiten.
Neben einem vollständigen Verzeichnis der gezeigten Werke werden 19 Arbeiten in der Publikation näher beschrieben. In Düsseldorf sind in erster Linie Papierarbeiten, Vitrinen und größere Skulpturen aus der gesamten Schaffenszeit von Joseph Beuys zu sehen.
Bonn: Neue Expressionismus-Ausstellung im August Macke Haus
Bonn (ddp-nrw). Expressionistische Werke des Malers Ludwig Meidner stehen seit Donnerstag im Mittelpunkt einer Ausstellung im Bonner August Macke Haus. Bis 23. Mai sind insgesamt 80 Arbeiten des Künstlers aus den Jahren 1910 bis 1926 zu sehen, wie das Museum am Donnerstag mitteilte. Darunter sind auch Bilder, die erstmals öffentlich ausgestellt werden. In erster Linie werden Zeichnungen und Druckgraphiken zu sehen sein.
Der 1966 verstorbene Meidner lieferte nach Museumsangaben einen beeindrucken Beitrag für die expressionistische Kunst in Deutschland. Als tiefer Einschnitt in das Werk des Künstlers gilt der Erste Weltkrieg. Dort entstanden bedeutende Zeichnungen von Kampfhandlungen. Anschließend wandte sich Meidner unter anderem religiösen Motiven zu.
Dresden: Kupferstichkabinett mit Sonderausstellung im Schloss
Dresden (ddp-lsc). Das Kupferstichkabinett bereitet nach seiner Rückkehr ins Dresdner Schloss für April dieses Jahres eine Sonderausstellung vor. Im 3. Obergeschoss der früheren Residenz sächsischer Kurfürsten und Könige werden ab 24. April «Weltsichten» am Beispiel erstrangiger Kunstwerke vorgestellt. Für Direktor Wolfgang Holler ist die Dresdner Sammlung ein Bildgedächtnis der Kunst- und Kulturgeschichte von unschätzbarem Wert. Die Ausstellung soll Bögen über verschiedene Techniken, Stile und Epochen bis in die Gegenwart spannen.
Der Umzug des wertvollen Bestandes von rund 510 000 Blättern aus dem jahrzehntelangen Provisorium im ehemaligen Kunstgewerbemuseum der Elbestadt dauerte vier Wochen. Er wurde nach Museumsangaben mit unauffälliger Sicherheits-Eskorte ohne Zwischenfälle bewerkstelligt.
Mit dem Umzug ins neue Domizil wurde eine Generalinventur verbunden. Nach einem Computerprogramm sind die Werke jetzt unter anderem nach Künstlernamen, Registratur-Nummer und Standort abrufbar. Fortgesetzt wird die systematische Speicherung nach Titeln. Die Dresdner Sammlung ist 1720 als erstes eigenständiges Museum für graphische Künste in Deutschland gegründet worden und umfasst Arbeiten vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart.