Body
32 000 Besucher sahen Kunstkammer von Zar Peter in Gotha +++ Frankreich: Grotte mit Höhlenmalerei soll verkauft werden
32 000 Besucher sahen Kunstkammer von Zar Peter in Gotha
Gotha (ddp-lth). Die Sonderausstellung «Palast des Wissens - die Kunst- und Wunderkammer Zar Peters des Großen» in Gotha ist von rund 32 000 Gästen besucht worden. Etwa 70 Prozent der Besucher seien extra nach Gotha gekommen, um Ausstellung zu sehen, wie die Stadt als Mitveranstalter am Montag mitteilte. Ursprünglich war mit rund 35 000 Besuchern gerechnet worden. Die Ende September 2003 im Schloss Friedenstein eröffnete Ausstellung war am Sonntag geschlossen worden. Sie wird als nächstes im finnischen Tampere und in New York zu sehen sein.
Im Mittelpunkt der Exposition standen vor allem jene Stücke, die der Gründer der «Kunstkamera», Zar Peter der Große (1672-1725), während seiner Herrschaft gesammelt hat. Die mehr als 200 Ausstellungsstücke stammten im Wesentlichen aus der Eremitage, der Kunstkammer sowie dem Archiv der Russischen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg, erklärte die Stadt weiter. Die Exponate gaben einen Eindruck von Peter des Großen als Förderer der Technik und Wissenschaft und als leidenschaftlicher Sammler. So sind verschiedene Mitbringsel von den Reisen des Zaren nach Europa, aber auch von den von ihm initiierten Expeditionen zu sehen. Zu den weiteren Ausstellungsstücken zählten anatomische Präparate aus der Sammlung des Zaren.
Frankreich: Grotte mit Höhlenmalerei soll verkauft werden
Eine Grotte mit außergewöhnlichen steinzeitlichen Höhlenmalereien steht in Frankreich zum Verkauf. Besitzer Ernest Paluzzano fordert eine Million Euro für die "Höhle des Zauberers" in Saint-Cirq etwa 120 Kilometer östlich von Bordeaux.
Die Grotte ist mit ihren 17.000 bis 24.000 Jahre alten Darstellungen eine Touristenattraktion. Ihren Namen hat sie von der seltenen Darstellung eines Mannes, von dem Gesicht, Rückenlinie, Gliedmaßen und das Geschlechtsteil erkennbar sind.
"Ich bin jetzt 76 Jahre alt und kann die Stufen nicht mehr hochgehen", sagte Paluzzano gestern. Weil er niemandem mehr die Grotte zeigen könne, wolle er sie verkaufen. Das Departement Dordogne hat ein Vorkaufsrecht für die Höhle, hält den Preis aber für extrem überhöht. Der aus Italien stammende Paluzzano hatte die 1952 entdeckte Grotte 1969 gekauft.
Quelle: orf