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«Focus»: Zukunft der Filmstudios Babelsberg gesichert +++ Filmverleiher: Internet-Piraterie ist «existenzielle Bedrohung» +++ Stars hautnah bei Familien-Film-Fest des «Goldenen Spatzen»
«Focus»: Zukunft der Filmstudios Babelsberg gesichert
München/Potsdam (ddp-lbg). Die Zukunft der traditionsreichen Filmstudios Babelsberg scheint vorerst gesichert. Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Sonntag vorab berichtete, wird Babelsberg-Eigner Vivendi Deutschland die fünf Studios trotz hoher Verluste weitere fünf Jahre ausschließlich für Film- und Fernsehproduktionen nutzen. Einer Vereinbarung mit der Treuhandnachfolgerin BvS zufolge solle Vivendi zudem eine gemeinnützige GmbH «Pro Babelsberg» gründen, die den Medienstandort bei der Ausbildung von Fachkräften für das Filmbusiness unterstützt. Die neue Firma werde sich auch durch Nutzungsrechte an Babelsberg-Filmen des vergangenen Jahrzehnts finanzieren, darunter ist auch der Streifen «Der Pianist» mit Oscar-Gewinner Adrien Brody.
Filmverleiher: Internet-Piraterie ist «existenzielle Bedrohung»
Wiesbaden (ddp). Die deutschen Filmverleiher sehen in der zunehmenden Internet-Piraterie eine «existenzielle Bedrohung» für das Kino. Der illegale Filmtausch im Internet sei eine «gravierende» Gefahr, weil die Auswertungsstrukturen auf dem Spiel stünden, sagte der Geschäftsführer des Verbandes der Filmverleiher, Johannes Klingsporn.
In einem Interview der Fachzeitschrift «Filmecho/Filmwoche» wies er darauf hin, dass der Film das einzige Medium mit einer «Kaskaden-Auswertung» sei. Diese bestehe in der Reihenfolge «erst Kino exklusiv, dann Video, dann Fernsehen». «Wenn diese Exklusivität zerstört wird, büßt das Kino,» betonte Klingsporn in der jüngsten Ausgabe des in Wiesbaden erscheinenden Blatts. Dann würden die Konsumenten zu «alternativen Angeboten» greifen, vor allem den preiswerteren.
Klingsporn wies zugleich Rechtfertigungsversuche der Nutzer von Tauschbörsen zurück, wonach niemand mit dem Austausch von Raubkopien im Internet Geld verdiene. «Fakt ist doch, dass ein ganz erheblicher wirtschaftlicher Schaden entsteht,» sagte der Verbandschef. Der Kinobranche würden durch diese Praktiken Millionen von Kinogängern fehlen.
Klingsporn deutete an, dass ein Teil der illegalen Kopien aktueller Kinofilme nicht von Amateuren in Kinos aufgenommen sein könnten. Das Auftauchen qualitativ hochwertiger Fassungen bedeute, dass die Filmpiraten mit Beschäftigten in der Filmindustrie zusammenarbeiteten oder Mitarbeiter der Filmindustrie selbst die Filmpiraten seien. Es sei festgestellt worden, dass teils «vor einer Kinoauswertung und vor den Previews deutsch synchronisierte Fassungen im Internet bereitstehen». Diese könnten «definitiv nicht aus dem Filmtheater kommen». Daher gelte es, «die Quellen genau zu untersuchen».
Stars hautnah bei Familien-Film-Fest des «Goldenen Spatzen»
Gera (ddp-lth). Das Familien-Film-Fest des «Goldenen Spatzen» hat am Sonntag in Gera Stars hautnah geboten. Reichlich 2000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzten im Rahmen des Deutschen Kinder-Film & Fernseh-Festivals die Chance, im Kultur- und Kongress-Zentrum einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Dabei begegneten ihnen Fernsehstars wie Maus, Tigerente und Maulwurf.
Während im Großen Saal zwei Mal hintereinander eine von der Gruppe «Rumpelstil» moderierte Gala über die Bühne ging, kam auch in den Foyers keine Langeweile auf. Dort konnten Kinder unter Anleitung von Peter G. Dirmeier von Tabaluga Tivi als Gast, hinter der Kamera und als Beleuchter an einer Talkshow mitwirken. Auch eine eigene Radiosendung war zu moderieren. Mit eigenen Angeboten warteten beispielsweise die Teams von «Graslöwen TV» und «Schloss Einstein», von Fox Kids und RTL auf.
Wie ein Animationsfilm entsteht, konnten die Besucher beim Kinderkanal Kika erfahren und mit Hilfe der Trickboxx selbst ausprobieren. Das Familien-Film-Fest, das gegenüber dem von 2001 um die Hälfte auf drei Stunden gekürzt worden war, wartete zudem mit Bastel- und Wissensstraßen sowie spielerischen Angeboten auf, die von Vereinen der Stadt Gera, verschiedenen Fernsehsendern und UNICEF organisiert wurden.
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