Body
CineLatino 2003. Festival des lateinamerikanischen Films +++ 13. FilmKunstFest Schwerin eröffnet +++ Freunde der Deutschen Kinemathek feiern 40. Jubiläum +++ Kunstfilmbiennale in Köln um ein Jahr vorgezogen
CineLatino 2003. Festival des lateinamerikanischen Films
Tübingen, Stuttgart, Frankfurt/Main, Heidelberg vom 07. bis 19. Mai 2003: CineLatino feiert: in zehn Jahren hat es sich zum wichtigsten Forum für den lateinamerikanischen Film in Deutschland entwickelt.
Junges, lebendiges und bewegendes Kino aus dem romanischsprachigen Amerika: Vom 07. bis 19. Mai bringt das CineLatino aktuelle Produktionen nach Tübingen, Stuttgart, Frankfurt/Main und Heidelberg. 30 aktuelle und international ausgezeichnete Filme aus Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Uruguay und Venezuela bieten die einmalige Gelegenheit, die vielfältigen Kulturen der verschiedenen Länder Lateinamerikas visuell zu entdecken. CineLatino hat sich in seinem zehnjährigen Bestehen zum wichtigsten Forum für lateinamerikanische Filmkultur in Deutschland entwickelt und findet als einziges Festival fast zeitgleich in vier deutschen Städten statt. Das Publikumsinteresse an diesen besonderen Filmen, die ansonsten kaum in deutschen Kinos zu sehen sind, ist enorm: Im letzten Jahr besuchten mehr als 10 000 Zuschauer das Festival.
http://www.filmtage-tuebingen.de
13. FilmKunstFest Schwerin eröffnet
Schwerin (ddp-nrd). Der Wettbewerb um den «Fliegenden Ochsen» des 13. Schweriner FilmKunstFestes hat am Mittwoch in der Landeshauptstadt begonnen. Als Eröffnungsbeitrag des Spielfilmwettbewerbs stellte sich am Abend die Produktion «Lichter» von Hans-Christian Schmid (Deutschland 2003) dem Publikum und der Fachjury. In dem nach der Uraufführung während der Biennale erstmals wieder gezeigten Film erzählt der junge Regisseur in mehreren Episoden über den Kampf kleiner Leute um ihr kleines Glück. Offizieller Kinostart ist Ende Juli.
Als zweiter Beitrag stand der satirische Kurzfilm «Dienst» (Deutschland 2002) auf dem Programm, mit dem sich Jochen Alexander Freydank um den von der Landeshauptstadt Schwerin ausgeschriebenen Hauptpreis des Kurzfilmwettbewerbs bewirbt. Insgesamt nehmen jeweils zehn Spiel- und Kurzfilme an der Konkurrenz kulturell und gesellschaftlich engagierter Produktionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil.
Für seinen herausragenden Beitrag zur deutschen Filmkultur erhielt der Schauspieler und Autor Mario Adorf den Ehrenpreis des Festivals, den «Goldenen Ochse», zuerkannt. Der jeweilige Ehrenpreisträger wird zusätzlich durch eine Hommage mit seinen Werken gewürdigt. In der diesjährigen Filmreihe mit Mario Adorf laufen unter anderem «Nachts, wenn der Teufel kam» (1957), «Die verlorene Ehre der Katharina Blum» (1975), «Rossini» (1997) und «Epsteins Nacht» (2000). Adorf ist Ehrengast des Festivals.
Neben den beiden Wettbewerben stehen auch zahlreiche andere Filmveranstaltungen auf dem Programm. So präsentiert die Länderreihe 2003 das traditionsreiche Filmland Ungarn. Die Regiereihe ist in diesem Jahr dem Lebenswerk des außergewöhnlichen Filmkünstlers Andrej Tarkowski (1932 bis 1986) gewidmet. Am Eröffnungstag des FilmKunstFestes wurde unter anderem eine Plakat- und Fotoausstellung «Ungarischer Film 1945 bis 2000» eröffnet. Mit der Auszeichnung und Aufführung der Siegerfilme geht das 13. Schweriner FilmKunstFest am Sonntag zu Ende.
http://www.filmkunstfest-schwerin.de
Freunde der Deutschen Kinemathek feiern 40. Jubiläum
Berlin (ddp-bln). Die Freunde der Deutschen Kinemathek feiern am 25. Mai in der Potsdamer Straße in Berlin ihr 40-jähriges Jubiläum. An diesem Tag gibt es eine kleine Rückschau mit Wiederholungen aller Programme aus dem Jahr 1963, verbunden mit Erinnerungen an die Anfänge des Vereins, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Mitarbeiter der Freunde der Deutschen Kinemathek werden an dem Jubiläumstag gemeinsam Texte und Filme präsentieren. Der Eintritt dazu ist frei; um Anmeldung wird jedoch gebeten.
Die Freunde der Deutschen Kinemathek sind ein eingetragener Verein, der sich am 25. Mai 1963 gegründet hat. In Berlin betreibt er das Kino Arsenal und veranstaltet einmal im Jahr anlässlich der Berliner Filmfestspiele das Internationale Forum des Jungen Films, verleiht Filme und gibt eigene Publikationen heraus. Ziel des Vereins ist nach eigenen Angaben die Vermittlung von Filmgeschichte, die Präsentation aller Arten von zeitgenössischem Kino und die Entwicklung von Filmreihen mit Einführungen, Gesprächen und Diskussionen.
Kunstfilmbiennale in Köln um ein Jahr vorgezogen
Köln (ddp-nrw). Wegen des großen Erfolgs im vergangenen Jahr haben die Veranstalter die Kunstfilmbiennale um ein Jahr vorgezogen. Das einwöchige Filmfestival findet nun in diesem Herbst vom 26. Oktober bis 2. November statt und nicht wie ursprünglich geplant im kommenden Jahr. Darüber hinaus werden in diesem Jahr die mehr als hundert Filme nicht nur an zwei, sondern an vier Abspielorten gezeigt, wie die Veranstalter am Donnerstag in Köln mitteilten.
Der weltweit die Szene beherrschende Dialog zwischen Kunst und Film ist in diesem Jahr das Thema der Biennale. Es konkurrieren dabei rund 30 neue Künstler-, Dokumentar- und Kinofilme um den von der Filmstiftung NRW mit 15 000 Euro dotierten Hauptpreis und um den Sonderpreis der Deutschen Filmkritik. Außerdem gibt es eine Auswahl historischer und aktueller Künstlerfilme aus der Sammlung des New Yorker Whitney Museums zu sehen.
Träger der Veranstaltung sind die SK Stiftung Kultur der Stadtsparkasse Köln und die Stadt Köln. Außerdem sind verschiedene Stiftungen und Institutionen finanziell oder als Kooperationspartner beteiligt.