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Köln: Ausstellung zeigt Verbindung von Skateboarding und Kunst +++ Neuhardenberg: Installation von Jonathan Meese im Schloss Neuhardenberg +++ Bedburg-Hau: Katalanischer Künstler Antoni Tàpies im Schloss Moyland +++ Dresden: Grafikschau «Ruhe vor dem Sturm» im Landtag +++ Greifswald: Mecklenburg-Vorpommerns größtes Wandbild
Köln: Ausstellung zeigt Verbindung von Skateboarding und Kunst
Köln (ddp-nrw). Die Verbindung zwischen Skateboarding und Kunst steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die ab heute (9. August) im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln gezeigt wird. «Skateboarding ist Sport, Lifestyle und Lebensphilosophie», erklärte ein Museumssprecher. Zwischen Underground und Kommerz habe die Skateboardkultur im Laufe der Zeit Sport für sich neu definiert, Idole kreiert und Moden geschaffen. Das akrobatische Spielen mit architektonischen Gegebenheiten, das Bewusstsein für Mode und Style sowie die enge Verbindung mit Fotografie, Grafikdesign, Graffiti und Musik prägten diese Kultur.
In der Schau werden Skateboardfotografien der 80er Jahre großformatigen Fotos von heute gegenübergestellt. Auch sind kreative Skateboardvideos sowie Dokumentationen über außergewöhnliche Skateboardreisen zu sehen. «Creative Spots - Skateboarding & Art» wird bis 30. September in Köln gezeigt.
Das Sport & Olympia Museum ist Dienstag bis Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 11.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
Neuhardenberg: Installation von Jonathan Meese im Schloss Neuhardenberg
Neu Hardenberg (ddp-lbg). Der Maler und Performancekünstler Jonathan Meese eröffnet am Samstag (11. August) um 16.00 Uhr im Schloss Neuhardenberg seine Ausstellung «Gundling Meese Erzstaat». Mit einer raumgreifenden Installation nehme er in der Schau Bezug auf den Präsidenten der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Jakob Paul Gundling, teilte ein Sprecher der Stiftung Schloss Neuhardenberg mit. Gundling (1673- 1731) sei unter der Herrschaft von Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) von einem angesehenen, geisteswissenschaftlichem Gelehrten zu einer höfischen Spottfigur verkommen. Die Installation ist bereits die dritte Arbeit Meeses für Neuhardenberg.
Grundlage für die Arbeit waren archivierte Objekte und Schriften aus Gundlings Zeit sowie Niederschriften aus dem Nachlass des Dramaturgen Heiner Müller, wie der Sprecher weiter mitteilte. Texte, Bilder, grafische Konstruktionen und Skulpturen sind den Angaben zufolge als «Wiedergeburt des unfreiwilligen Hofnarren Gundling» zu sehen, die einen «sinnfälligen Kommentar» zum Jahr der Geisteswissenschaften darstelle. Die Ausstellung ist bis zum 18. November geöffnet.
Bedburg-Hau: Katalanischer Künstler Antoni Tàpies im Schloss Moyland
Bedburg-Hau (ddp-nrw): Das Museum Schloss Moyland in Bedburg-Hau zeigt ab Sonntag (12. August) eine neue Ausstellung mit Werken des katalanischen Künstlers Antoni Tàpies. Den Schwerpunkt bilden dabei jüngere, großformatige Gemälde des spanischen Meisters. Ergänzt wird die Ausstellung durch Druckgrafiken und plastische Arbeiten. Eintrittskarten kosten 5,50 Euro beziehungsweise ermäßigt 3,00 Euro. Geöffnet ist das Museum dienstags bis sonntags jeweils zwischen 11.00 und 18.00 Uhr.
Dresden: Grafikschau «Ruhe vor dem Sturm» im Landtag
Dresden (ddp-lsc). Die besten Arbeiten der 6. Grafikbiennale der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz sind ab 14. August im Dresdner Landtag zu sehen. Die Schau trägt den Titel «Die Ruhe vor dem Sturm» und zeigt gemäß dem Motto der Biennale 100 Grafiken sächsischer Künstler, wie der Landtag am Mittwoch mitteilte. Der Wettbewerb zu der Biennale wird seit 1996 alle zwei Jahre ausgeschrieben und soll einen Überblick über das aktuelle druckgrafische Schaffen in Sachsen geben.
An dem Wettbewerb hatten 187 Künstler mit mehr als 600 Werken teilgenommen. Für die Ausstellung wurden die 100 gelungensten Arbeiten ausgewählt, darunter Werke von Rolf Münzner, Akos Novaky sowie Markus Bläser und Danilo Peysa. Die Ausstellung ist bis zum 27. September zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Greifswald: Mecklenburg-Vorpommerns größtes Wandbild
Greifswald (ddp-nrd). In der Greifswalder Innenstadt arbeiten derzeit Maler des deutsch-polnischen Künstlervereins Ars Pomerania an Mecklenburg-Vorpommerns größtem Wandbild. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Dom entsteht bis September an der Giebelfront eines Wohnhauses ein 30 Meter langes und 8 Meter hohes Gemälde zur Geschichte der Stadt, wie der vor fünf Jahren gegründete Verein am Mittwoch mitteilte.
Umrahmt von historischen Stadtansichten werde das Fassadenwerk an wichtige Etappen der Stadtgeschichte erinnern, sagte der Greifswalder Maler Helmut Maletzke, der den Entwurf erstellt hat. So sollen sich in dem Bild der Gründer der Universität, Heinrich Rubenow, Pommernherzog Wartislaw IX., der Greif als Stadtwappen und das schwedische Königswappen als Erinnerung an die schwedische Besatzungszeit wiederfinden.
Zentrale Figur des Wandbildes wird der in Greifswald geborene Maler Caspar David Friedrich (1774-1840) sein. In das Bild wollen zudem die Greifswalder Künstler Bernd Anders, Herbert Prinz, Herbert Raddatz sowie Ludmila Siwinska aus Polen und Kamo Magaryan aus Armenien nochmals fünf Stadt- und Landschaftsdarstellungen integrieren, die einst auch der berühmte Maler der deutschen Romantik in Ölgemälden festhielt. Dazu gehören Greifswalds Stadtpanorama sowie Darstellungen vom Marktplatz, vom Hafen, von der Klosterruine Eldena und vom Greifswalder Bodden. «Wir wollen Friedrichs bekannte Pommern-Motive allerdings aus aktueller Sicht wiedergeben, vielleicht so, wie sie Friedrich heute malen würde», sagte Maletzke.