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Bob Dylan filmt wieder

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Fünfzehn Jahre nach seiner letzten größeren Filmrolle will Musik-Legende Bob Dylan (60) erneut vor die Kamera treten. Er will den Jack Fate, einem Troubador, der von seinem früheren Manager für ein letztes großes Konzert aus dem Gefängnis herausgeholt wird, spielen.

orf - Wie die Zeitung "Hollywood Reporter" und das Branchenblatt "Variety" am Mittwoch berichteten, verhandelt Dylan um die Rolle von Jack Fate, einem Troubador, der von seinem früheren Manager für ein letztes großes Konzert aus dem Gefängnis herausgeholt wird. Das Projekt soll von Intermedia Films produziert und finanziert werden, an der auch die Münchner Filmgesellschaft IMF und der deutsche Produzent Moritz Borman beteiligt sind. Die Gruppe steht ebenfalls hinter der Produktion des Schwarzenegger-Streifens "Terminator 3" und Oliver Stones "Alexander der Große".

Der Film mit dem Arbeitstitel "Masked and Anonymous" soll Musikstücke von Dylan enthalten. Den Zeitungen zufolge steht aber noch nicht fest, ob Dylan neues Material für das Leinwand-Drama komponieren wird. Für die Dreharbeiten, die im Juni beginnen sollen, würde derzeit noch mit anderen bekannten Schauspielern verhandelt, berichtet das Blatt. Nach den Plänen der Produzenten soll der Film bei dem Sundance Festival im Winter 2003 seine Premiere feiern.

Im vergangenen Jahr wurde Dylan für den Song "Things Have Changed" aus dem Film "Wonder Boys" mit einem Oscar ausgezeichnet. Seine letzten großen Leinwandauftritte hatte der Musiker 1987 in dem Streifen "Hearts of Fire" und 1978 in "Renaldo and Clara", wo Dylan auch Regie führte. In der Nacht zum Donnerstag, bei der Vergabe der Grammy-Preise in Los Angeles, könnte er seine Trophäen-Sammlung noch ergänzen. Mit "Love And Theft" wurde der Alt-Star gleich drei mal für die begehrte Musikauszeichnung nominiert.