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100 Tage vor Beginn der Documenta 11 am 8. Juni in Kassel stehen die Pläne für die architektonische Gestaltung der verschiedenen Ausstellungsorte.
Kassel (ddp). Der künstlerische Leiter der Ausstellung, Okwui Enwezor, und das verantwortliche Wiener Architektenbüro "Kühn Malvezzi" stellten am Donnerstag ihren Entwurf für das Gebäude der ehemaligen Binding-Brauerei vor, das erstmals für die Kunstschau genutzt wird.Mit seinen 6000 Quadratmetern Ausstellungsfläche soll die vor zwei Jahren stillgelegte Brauerei einer der Hauptstandorte der Documenta 11 werden. Wie Architekt Wilfried Kühn erläuterte, wird in dem teilweise denkmalgeschützten Backsteinbau von 1897 ein modulares Raumsystem eingerichtet, das dem Besucher verschiedene Zugangsmöglichkeiten bietet und auf die Bedürfnisse der mehr als 100 Künstler flexibel reagieren kann.
Die Architektur wird nach den Worten Kühns jedoch nicht im Vordergrund stehen, sondern hinter die Kunst zurücktreten. Die traditionellen Ausstellungsorte wie das Museum Fridericianum, die documenta-Halle am Staatstheater und der Kulturbahnhof bedürften keiner großen Umgestaltung, da sie bereits aufgrund der früheren Ausstellungen perfekt hergerichtet seien.
Zu der diesjährigen documenta - der weltweit wichtigsten und ältesten Ausstellung zeitgenössischer Kunst - werden mindestens 600 000 Besucher erwartet.
(Die Documenta 11 im Internet: www.documenta.de)