Buchmesse: Österreichische Verlage gegen Erhöhungen

In der laufenden Diskussion um einen möglichen Abzug der Buchmesse vom Standort Frankfurt haben sich nun auch österreichische Autoren und Verleger zu Wort gemeldet. "Die von der Messeleitung der Frankfurter Buchmesse vorgenommene massive Preiserhöhung für Aussteller betrifft uns alle", heißt es in einer von der IG Autorinnen Autoren verbreiteten und von zahlreichen Autoren, Lektoren, Verlegern und Journalisten unterstützten Erklärung.

orf - "Die massive Preiserhöhung der Standmieten der Frankfurter Buchmesse schadet der gesamten Branche. Sie betrifft überproportional die Messestände der kleinen und kleineren Verlage, die sich die Teilnahme an einer so teuren Messe nicht mehr leisten werden können", heißt es weiter.
Der Aufruf listet zahlreiche detaillierte Beschwerden auf und fordert u.a. "die Zurücknahme der inakzeptablen Preiserhöhungen" und die rasche "Aufnahme des Dialogs mit den wichtigsten Beteiligten an der Messe, nämlich den AusstellerInnen."
"Der bisherige Charakter der Frankfurter Buchmesse muss erhalten bleiben. Wir alle sind an der weiteren Existenz der Buchmesse interessiert und bereit, Vorschläge, Anregungen und konstruktive Kritik einzubringen", heißt es weiter, doch "sollte es nicht möglich sein, die Existenz der Buchmesse am traditionellen Platz in Frankfurt zu sichern, so ist ein anderer geeigneter Messeplatz zu suchen. Entsprechende Gespräche, wie sie bereits mit den Messen in München und Köln stattgefunden haben, sind weiterzuführen und andere Standorte sorgfältig zu prüfen."