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Comeback des Jazzfestivals Saalfelden

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Heute Abend startet das Jazzfestival Saalfelden (Pinzgau) nach einem Jahr Zwangspause neu. Und gegenüber früher haben sich einige Dinge verändert - bei den Veranstaltungsorten und bei den Programm-Schwerpunkten.


Für Jazz gibt es in Saalfelden kein Zelt mehr, gespielt wird im Kongresshaus und im Kulturhaus Nexus, auf Almen und auf dem Rathausplatz. Die Open-Air-Veranstaltungen sind dabei für die Besucher gratis. Das Programm verspricht dabei Populäres.

Bei der kleineren Konzertreihe "Short Cuts" dominieren die österreichischen Beiträge. Christoph Dienz wird bei den Short Cuts am Donnerstag den Auftakt zum Jazzfestival machen - "Dienztag" ist eines von drei Projekten, mit denen der Tiroler Fagottist, Zitherspieler und Komponist präsent ist.

Für junge Österreicher will das Jazzfestival auf jeden Fall ein Plattform bieten, sagt Intendant Mario Steidl: "Lorenz Raab, der mit einem neuen Projekt das Festival eröffnen wird. Auf der anderen Seite Christoph Dienz, der im Rahmen der Short Cuts mit dem Auftrag versehen wurde, als featured Artist drei Projekte zu präsentieren."

"Auf der anderen Seite begleiten wir natürlich Musiker - auch österreichische - die schon einen internationalen Status haben, wie das zum Beispiel Max Nagl mit seinem Robert-Wyatt-Projekt ist oder wie das Hannes Löschel mit seinem Projekt Tufu ist."

Im Hauptprogramm sind aber auch international bekannte Jazzer vertreten: Außer dem Bassisten Christian McBride spielen am Freitag zum Beispiel der kubanische Schlagzeuger Dafnis Prieto, RinneRadio aus Finnland oder Gutbucket aus den USA.

Auftritte von Nik Bärtsch, Abdullah Ibrahim oder Marc Ribot machen den Samstag zu einem besonders begehrten Tag - Karten dafür werden allmählich knapp.

Den Sonntag eröffnet dann Tomasz Stanko mit seinem Quartett. Das Konzert beginnt bereits am frühen Nachmittag, denn Steve Coleman oder Jason Moran wollen auch noch vor Mitternacht auftreten.

Für das Festival steht den Veranstaltern ein Budget von 550.000 Euro zur Verfügung. Und wenn dieses Festival gut läuft, werden sich die Sponsoren länger binden, hofft der Saalfeldener Tourismuschef Christian Kresse.

"Wir schauen uns jetzt mit unseren Partnern und Sponsoren das erste Festival an. Wenn das Festival ordentlich abgewickelt wird - auch zur Zufriedenheit der Sponsoren - , wovon wir ausgehen, hoffen wir auf und erwarten wir uns eine langfristige Zusammenarbeit."

Insgesamt werden etwa 5.000 Besucher beim Jazzfestival Saalfelden von Donnerstag bis Sonntag erwartet.

Quelle: orf.at
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