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Drehbuchpreis für drei Autoren - Verleihung auf der Berlinale

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Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) wird am Donnerstag während der Filmfestspiele in Berlin den Deutschen Drehbuchpreis 2002 verleihen. Erstmals wird Nida-Rümelin zusammen mit dem Drehbuchpreis den Innovationspreis der Filmförderung verleihen.

Berlin (ddp). Preisträger des Deutschen Drehbuchpreises 2002 sind Thomas Wendrich für sein noch nicht verfilmtes Drehbuch "Nimm Dir Dein Leben" sowie Bernd Lichtenberg und Wolfgang Becker für "Good bye, Lenin", das von X-Filme Berlin realisiert wird und noch im Herbst in die Kinos kommen soll. Das Preisgeld wurde um 5000 Euro erhöht und beträgt für jedes ausgezeichnete Drehbuch 30 000 Euro, wie das Bundespresseamt am Montag in Berlin mitteilte.

Wendrich, der als freier Autor in Berlin lebt, beschreibt eine Dorfgeschichte an der deutsch-polnischen Grenze - lakonisch erzählt mit surrealen Elementen. Lichtenberg und Becker erzählen von einem jungen Mann, der seiner aus dem Koma erwachenden Mutter aus Liebe das Weiterbestehen der DDR vorspiegelt. Lichtenberg lebt als freier Drehbuchautor in Köln. Der Berliner Becker ist sein Co-Autor und Regisseur und hatte 1997 für seinen Film "Das Leben ist eine Baustelle" den Deutschen Filmpreis in Silber gewonnen.

Erstmals wird Nida-Rümelin zusammen mit dem Drehbuchpreis den Innovationspreis der Filmförderung verleihen. Die Auszeichnung ist mit je 15 000 Euro verbunden und geht in diesem Jahr an drei Preisträger. Die International Media Research Agency GmbH in Leipzig wird für ihr Makroforschungstool Satellite Aided Trend Analysis geehrt. Die Director\'s Friend GmbH in Köln bekommt den Preis für ein portables Schnitt- und Aufnahmesystem und den Prototyp einer "Filmkassette". Preisträger sind auch die Niels Beer und Stefan Ostertag GbR in Dresden und das Kölner Institut für Kino und Film für ihr Projekt "Schulkino - Schulfilmwoche".