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FilmKunstFest Schwerin beendet - Hauptpreis für "Mein erstes Wunder

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Der Spielfilm «Mein erstes Wunder von Anne Wild hat am Sonntag den Hauptpreis des 13. Schweriner FilmKunstFestes gewonnen. Der vom Kulturministerium Mecklenburg-Vorpommerns gestiftete »Fliegende Ochse« ist mit 7500 Euro dotiert.

Schwerin (ddp-nrd). In ihrem bereits mit dem Max-Ophüls-Preis 2003 ausgezeichneten Spielfilm-Debüt erzählt die Autorin über die ebenso außergewöhnliche wie glückliche Beziehung zwischen der elfjährigen Dole (Henriette Confurius) und dem mehr als 30 Jahre älteren Familienvater Hermann (Leonard Lansink).
Für die Schweriner Spielfilmjury war »Mein erstes Wunder ein solches, wie es in der Begründung der Jury hieß. Der Film besinne sich «auf die genuinen Möglichkeiten des Kinos - auf Fantasie und Individualität. Poetisch und märchenhaft erzähle er eine Geschichte, die die Wirklichkeit nicht nur kommentiere, sondern auch zurechtrücke oder von der Seite anschaue.
Den von der Landeshauptstadt Schwerin gestifteten und mit 4000 Euro dotierten Hauptpreis des Kurzfilmwettbewerbs gewann der Streifen »Einfach so blieben von Sven Taddicken. Die Kurzfilmjury lobte einen intensiven, vielschichtigen, manchmal zärtlichen, manchmal wütenden Film über die verschiedenen Etappen auf einer Reise zum endgültigen Abschied. «Einfach so bleiben sei eine sensible Aufforderung, sich zu erinnern, um wieder nach vorne blicken zu können. Insgesamt hatten in der Spiel- und Kurzfilmkonkurrenz des 13. Schweriner FilmKunstFestes seit Mittwoch jeweils zehn aktuelle Beiträge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Auswahl gestanden.
Die weiteren Preise des Festivals im Spielfilmwettbewerb: »Sie haben Knut von Stefan Krohmer (Regiepreis des NDR/5000 Euro), «Lichter von Hans-Christian Schmid (Drehbuchpreis der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern/3500 Euro und »Der Findling, Preis des Landesverbandes für Filmkommunikation), «Ernstfall in Havanna von Sabine Boss (Publikumspreis der »Schweriner
Volkszeitung/2500 Euro).
Neben dem Spiel- und Kurzfilmwettbewerb standen auf dem Programm eine Hommage an den Schauspieler und Autor Mario Adorf, den Preisträger des diesjährigen «Goldenen Ochsen, die Ländereihe zum Filmland Ungarn, die Regiereihe mit Filmen des Regisseurs Andrej Tarkowski (1932 - 1986) sowie ein Special des Medienpartners NDR, ein Sonderprogramm aktueller Dokumentarfilme und die »Werkstatt der Künste mit Ausstellungen, Lesungen und Konzerten.
Nach Angaben der Veranstalter lag die Zahl der Besucher wie im Vorjahr bei rund 13 000 Besuchern.