Jazzpianist Duke Jordan ist gestorben

Der Jazzpianist Duke Jordan, der vor allem als Begleiter des legendären Bebop-Altsaxophonisten Charlie Parker bekannt wurde, ist tot. Der 74-Jährige starb bereits am 8. August in Valby, einem Vorort von Kopenhagen, wie die NZZ (Dienstagsausgabe) berichtet.

Der am 1. April 1922 in Brooklyn geborene Musiker trug einiges zur Entwicklung des virtuosen modernen Jazz bei. Von 1947 bis 1948 gehörte er dem wohl produktivsten Quintett Parkers an, in dem noch der junge Miles Davis und der Schlagzeuger Max Roach mitwirkten. Viele von Parkers Einspielungen wie "Embraceable You" oder "Crazeology" tragen Jordans Handschrift. Parker bezeichnete Jordan mehrmals als seinen Lieblingsbegleiter. Jordan wurde aber auch als Komponist von Jazz-Standards wie "Jordu" und "No Problem" bekannt. Der Pianist litt unter einer schweren Heroinsucht, die seine Karriere zeitweise beeinträchtigte. Seit 1978 lebte er in Kopenhagen, wo viele Einspielungen für das Label "Steeple Chase Records" entstanden.

Quelle: 3sat Kulturzeit