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Das Jugend-Jazzorchester Sachsen wird vom 24.-29. August 2008 zu einem Workshop und anschließenden Konzerten in Helsinki (Finnland) weilen.
Auf Vermittlung des Finnland-Institut in Deutschland für Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft (Sitz: Berlin) und der Deutschen Botschaft kam es zu einem Kontaktaustausch mit dem Helsinki Pop & Jazz Konservatorium (Projektverantwortlicher: Vice Principal Jussi Saksa), aus dem heraus eine Einladung an das Jugend-Jazzorchester Sachsen ausgesprochen wurde. Die besten sächsischen jungen Nachwuchsjazzer freuen sich auf einen gemeinsamen dreitägigen Workshop mit der Studentenbigband des Helsinki Pop & Jazz Konservatoriums. Es wird ein großes gemeinsames Abschlusskonzert am 27.8.08 in der Arabia Hall des Konservatoriums im Ergebnis des Workshops geben. Am kommenden Donnerstag werden die jungen Musiker erst ein Schülerkonzert in der Deutschen Schule gestalten und dann am Nachmittag auf Helsinkis beliebtester Flaniermeile, der Esplanade Stage, gemeinsam mit den finnischen Gastgebern ein Open-Air-Konzert spielen.
Im März und Juni 2008 bereitete das JJO Sachsen unter der Leitung von Marko Lackner mit hohem Aufwand in zwei speziellen Probenphasen ein anspruchsvolles Programm für eine erfolgreiche künstlerische Absolvierung dieses Austausches vor. Als Gastleiter des Projektes konnte der bekannte Jazzsaxophonist Marko Lackner für ein gemeinsames Arbeiten mit dem Jugend-Jazzorchester Sachsen gewonnen werden. Marko Lackner, 1972 in Feldkirchen in Kärnten/Österreich geboren, erhielt seine musikalische Ausbildung als Saxophonist und Komponist in Klagenfurt, Graz und Köln. Durch seine junge Mitwirkung in Ensembles wie dem Austrian Jazz Orchestra, Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass, dem New Art Orchestra unter der Leitung von Bob Brookmeyer und der Zusammenarbeit mit Größen des Jazz wie Art Farmer, Toots Thielemanns, Clark Terry oder Michael Brecker konnte er die entscheidenden Erfahrungen sammeln, um seine Idee des orchestralen Jazz zu verwirklichen. Seit 2003 unterrichtet er an der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" Dresden und erhielt außerdem im Herbst 2005 als Komponist den WDR-Jazzpreis. 2006 wurde Lackner durch seine Mitwirkung an der CD Spirit Music als Saxophonist in Bob Brookmeyers New Art Orchestra für den Grammy nominiert. 2007 hatte er erstmals die musikalische Leitung des Bundesjugendjazzorchesters, (BUJAZZO) inne.
Dynamisch - aufregend - explosiv – Sachsens beste Nachwuchsjazzer im Jugend-Jazzorchester Sachsen bieten alles: Lebendiges Jazzgefühl eingegossen in eine Form aus traditionellem Jazz und Swing verfeinert mit modernem Drive und Groove. Straight und Tough – dennoch cool. “Think jazz! Feel jazz! Be jazz!“ Seit 15 Jahren gibt es eine kontinuierliche Förderung durch den Freistaat Sachsen und somit die Gelegenheit, jungem begabten Jazznachwuchs die Teilnahme an Projekten dieser Bigband zu ermöglichen. 1993 wurde das Jugend-Jazzorchester auf Initiative sächsischer Jazzmusiker gegründet und wird seit dem vom Sächsischen Musikrat betreut. In den mittlerweile 15 Jahren des Bestehens bereicherten über 300 junge Talente immer wieder aufs Neue mit ihren Fähigkeiten das Ensemble. Doch auch die Zusammenarbeit mit internationales Größen der Jazzszene wie Rolf von Nordenskjöld, Marko Lackner, Ansgar Striepens, Milan Svoboda (Tschechien), Al Porcino, Carla Bley, Steve Swallow (beide USA), Eberhard Weise, Ernst- Ludwig Petrowsky und Sängerin Uschi Brüning prägten das Flair der swingenden Gruppe. Nicht nur während der schon über 160 Konzerte in Sachsen und weiteren Bundesländern Deutschlands konnte die Band überzeugen, sondern auch in den zahlreichen Auslandsreisen, die auf dem „Dienstplan“ des Ensembles schon längst keine Besonderheit mehr sind. Und so begeistere das Nachwuchsorchester mit seinem Können bereits das Publikum in Dänemark, Schweden, Spanien, Ungarn, Tschechien, Großbritannien und Lettland. Fortsetzungen folgen... so nächste Woche nach Finnland!
Quelle: Sächsischer Musikrat