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München (ddp-bln). Der Leiter der Internationalen Filmfestspiele von Berlin, Dieter Kosslick, plant mit der Berlinale keinen Angriff auf die Filmfeste von Cannes und Venedig. «Cannes ist die Nummer eins, und jedes der Festivals hat sein eigenes Profil», sagte Kosslick der «Süddeutschen Zeitung» (Donnerstagausgabe).
Die Berlinale müsse sich nicht zwischen beiden positionieren. Er fühle sich mit Berlin sehr wohl, «und bekanntlich kommt man im Windschatten von schnelleren Autos auch gut voran», fügte er hinzu.Nur in punkto Wetter neidet der Filmexperte den beiden großen Festivals die Bedingungen. Bei allem Schaden, der durch den Klimawandel verursacht werde, hoffe er, dass wenigstens die Berlinale davon profitiere. «Wäre doch schön, wenn das Festival im selben Sonnenschein stattfinden würde wie Cannes und Venedig», sagte Kosslick.
Die 57. Berlinale sollte am Donnerstagabend mit dem Film «La vie en rose» über das Leben der französischen Chanson-Ikone Edith Piaf eröffnet werden. Das Festival, auf dem 22 Filme um die Goldenen und Silbernen Bären buhlen, geht bis zum 18. Februar.