Neuer Chef verspricht interessantes Kinderfilmfest zur Berlinale

Mit einem vielfältigen Programm wollen die Berliner Filmfestspiele im Februar wieder das jüngste Publikum begeistern.

Berlin (ddp-bln). Thomas Hailer, neuer Leiter des Kinderfilmfests der Berlinale, kündigte am Mittwoch mehr als 200 Spiel- und Kurzfilme für die 26. Auflage des Festes vom 7. bis 16. Februar an.
Auffällig sei, dass Filme rund um den Globus verstärkt den Alltag der Kinder als Thema aufgreifen. «Der Trend zu phantastischen Stoffen bleibt ungebrochen, sie stehen aber immer mehr in realen Bezügen», sagte Hailer.
So wird als deutscher Beitrag «Der zehnte Sommer» beim Kinderfilmfest uraufgeführt. Darin erzählt Regisseur Jörg Grünler die Geschichte von Kalli, der sich im Kleinstadtmief der 50er Jahre mehr Geheimnisse aufbürdet, als ein Kind eigentlich verkraften kann.
In dem kanadischen Film «Saint Monica» von Terance Odette will ein Mädchen gern ein Engel werden und entdeckt dabei, nur wenige Straßenblöcke entfernt, eine völlig unbekannte Welt. Mit Komik und Leichtigkeit zeichnet der japanische Regisseur Yuji Nakae in «Hotel Hibiscus» das Bild einer chaotischen, aber dennoch funktionierenden Familie.
Auch Filme aus Südkorea, Finnland und Schweden stellen ihre jungen Protagonisten vor ernste Entscheidungen. «Miss Entebbe» von dem israelischen regisseur Omri Levy beleuchtet vor dem Hintergrund der Flugzeugentführung von Entebbe 1976 den immer wieder eskalierenden Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern.