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Ernest Neuschul gilt neben den bekannten Neorealisten George Grosz und Christian Schad als eine Wiederentdeckung. Im Regensburger Museum Ostdeutsche Galerie ist eine Ausstellung seiner Werke eröffnet wurden.
Erstmals war das Ölgemälde mit zwei lachenden, auf einer Stufe hockenden Kindern, einem Jungen mit Melone und einem Mädchen, 1927 in der Ausstellung "Das Problem der Bildgestaltung in der Jungen Kunst" der Galerie Neumann und Niederendorf in Berlin ausgestellt. Mit der Entdeckung erhalte die gemeinsam vom Haus der Kunst der Stadt Brünn und der Ostdeutschen Galerie konzipierte Schau eine unverhoffte Aktualität, betonte Lika. Viele Bilder seien seit Neuschuls Flucht vor den Nationalsozialisten verschollen und die erhalten gebliebenen Werke heute "sehr verstreut". Die gezeigten Bilder seien aus privaten Sammlungen der Familie Neuschul und eines Prager Freundes sowie aus Leihgaben der Nationalgalerie Berlin zusammen getragen worden, betonte der Museumschef. Darunter seien auch Werke, die vor zehn Jahren im Museum von Neuschuls Geburtsstadt Aussig, dem heutigen Usti nad Labem, entdeckt wurden.
Neuschul gilt neben den bekannten Neorealisten George Grosz und Christian Schad als eine Wiederentdeckung. Der Künstler starb 1968 weitgehend vergessen in London. Die letzte Ausstellung des böhmischen Malers fand 1964 in Berlin statt.
Die Regensburger Exposition unter dem Titel "Ernest Neuschul - Die neusachlichen Bilder" ist bis zum 14. April täglich - außer montags - von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.